3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints
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70 Isotopenaustauschstudie zum Mechanismus <strong>der</strong> Acroleinoxidation<br />
Absolutwerte <strong>der</strong> Geschwindigkeitskonstanten <strong>der</strong> für die Kettenlängenverteilung<br />
(Schulz-Flory-Verteilung) relevanten Elementarschritte (Kettenlängenwachstum und<br />
Abbruchreaktion) ermöglicht wird, während ein stationäres Experiment nur <strong>der</strong>en<br />
Quotient (kp/kt) liefert.[Bil1983b, Zha1986] Das Kettenwachstum über carbidische CHx-<br />
Spezies (evtl. CH2) an <strong>der</strong> Katalysatoroberfläche ist dabei nicht geschwindigkeitsbestimmend.<br />
Die Alkoholbildung wird als Abbruchreaktion, z. B. durch CO-Insertion,<br />
eingestuft.[Dij2001]<br />
Der Einfluss <strong>der</strong> Aktivierungsmethode auf die katalytische Aktivität wird von Goodwin<br />
einer unterschiedlichen Zahl ausgebildeter Aktivzentren zugeschrieben.[Sud2003] Auch<br />
<strong>der</strong> Einfluss von Wasser auf die Fischer-Tropsch-Synthese wurde untersucht. Rothaemel<br />
sieht die Ursache für die Desaktivierung des eingesetzten Kobaltkatalysators (Co/Al2O3)<br />
in <strong>der</strong> Abnahme <strong>der</strong> Aktivzentren bedingt durch die Oxidation metallischer Zentren mit<br />
Wasser.[Rot1997]<br />
4.2.5 Partialoxidationen<br />
Um einige Beispiele aufzuzeigen, in denen Isotopenexperimente erfolgreich zur Studie<br />
von Partialoxidationen angewendet wurden, wird zunächst auf die Partialoxidation von<br />
Methan und anschließend auf die <strong>der</strong> Acroleinoxidation verwandte Propenoxidation<br />
eingegangen, bevor schließlich die Ergebnisse einer vorangegangenen<br />
Isotopenaustauschstudie <strong>der</strong> hier behandelten mischoxidkatalysierten Acroleinoxidation<br />
zusammengefasst werden.<br />
4.2.5.1 Oxidative Kupplung von Methan<br />
Die Partialoxidation von Methan zeichnet sich durch einen teilweise radikalisch<br />
verlaufenden Mechanismus aus, <strong>der</strong> über Kupplung von Methylradikalen zu Ethan und<br />
ggf. höheren Alkanen führt:<br />
CH4 + O2 C2H6 + H2O 4-29