3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints
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92 Isotopenaustauschstudie zum Mechanismus <strong>der</strong> Acroleinoxidation<br />
Für Temperaturen bis 345 °C wird <strong>der</strong> größte Anteil an 18 O in Acrylsäure bei <strong>der</strong><br />
Katalysatorzusammensetzung <strong>Mo</strong>8V2W1Ox erreicht (Abb. 4-22 b). Bei 360 °C wird ein<br />
ebenso hoher Wert für einen Wolframanteil c = 0,5 gefunden; 18 O und 16 O liegen hier zu<br />
gleichen Teilen vor. Bei 375 °C verschiebt sich das Maximum wie bei Acrolein zu<br />
<strong>Mo</strong>8V2W0,5Ox. Und auch ein zweites lokales Maximum bei <strong>Mo</strong>8V2W3Ox bildet sich hier<br />
aus. Insgesamt zeichnet sich für Acrylsäure ein dem Acrolein sehr ähnliches Bild ab.<br />
Das maximale Verhältnis 18 O/( 18 O + 16 O) in CO2 (Abb. 4-22 c) ist deutlicher ausgeprägt<br />
und liegt für alle Temperaturen bei <strong>Mo</strong>8V2W1Ox. Bei 375 °C wird ein 18 O-Anteil in CO2<br />
von 60 % erreicht. Mit Ausnahme <strong>der</strong> Kurvenverläufe von CO2 für die Temperaturen<br />
T ≥ 360 °C zeigen die Isotopenverteilungen in Acrolein und den Oxidationsprodukten<br />
qualitativ den gleichen Kurvenverlauf in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Katalysatorzusammensetzung.<br />
Die größte Übereinstimmung <strong>der</strong> Isotopomerenverhältnisse besteht darüber hinaus mit <strong>der</strong><br />
Umsatzkurve (Abb. 3-17, S. 46). Ebenso korreliert <strong>der</strong> maximale Einbau von 18 O bei <strong>der</strong><br />
Zusammensetzung <strong>Mo</strong>8V2W1Ox mit <strong>der</strong> Fähigkeit des Katalysators Sauerstoff abzugeben.<br />
Als Maß dafür ist in Abb. 4-23 die Gesamtmenge des unmarkierten Sauerstoffs, <strong>der</strong><br />
während <strong>der</strong> 10 min, in denen 18 O2 dosiert wird, in den Oxidationsprodukten und Acrolein<br />
auftritt, abzüglich <strong>der</strong> in dieser Zeit durch Acrolein nachgelieferten Sauerstoffmenge<br />
gegen die Katalysatorzusammensetzung bei verschiedenen Temperaturen aufgetragen<br />
(s. a. Kapitel 5.2.6 und Tab. 5-4). Die Summenbildung über die Stoffmengenströme 16 O<br />
in Acrolein, Acrylsäure und den Totaloxidationsprodukten CO, CO2 und H2O am<br />
Reaktorausgang abzüglich des durch Acrolein nachgelieferten 16 O:<br />
n& 16 = −υ<br />
⋅ n&<br />
+ ∑υi ⋅ n&<br />
O,<br />
total Acr Acr, 0<br />
i<br />
mit:<br />
n&<br />
i<br />
p ⋅ϕ<br />
i ⋅V&<br />
=<br />
R ⋅T<br />
ergibt direkt die ausgebaute Stoffmenge n(O)ausgebaut in mol<br />
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4-37