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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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178 Anhang<br />

7.4.1.1 Lösen eines partiellen Differentialgleichungssystems<br />

Um aus einem PDE-<strong>Mo</strong>dell kinetische Parameter durch Anfitten an die experimentellen<br />

Daten abschätzen zu können, müssen zunächst die PDEs gelöst werden. Die generelle<br />

Notation für eine örtlich eindimensionale PDE (erster Ordnung bzgl. <strong>der</strong> Zeit) ist<br />

∂c<br />

∂t<br />

2<br />

∂ ci<br />

∂ci<br />

( x,<br />

t)<br />

+ f 2 ( x,<br />

t)<br />

+ f3<br />

( x,<br />

t)<br />

c f 4 ( x,<br />

t)<br />

2<br />

i<br />

∂x<br />

∂x<br />

i = f1<br />

+<br />

mit ci : Konzentration <strong>der</strong> Komponente<br />

x : Ort<br />

t : Zeit<br />

fi(x,t) : Konstante o<strong>der</strong> Funktion <strong>der</strong> Zeit und/o<strong>der</strong> des Orts<br />

Für jede Komponente i wird eine Differentialgleichung aufgestellt, so dass ein PDE-<br />

System mit i Gleichungen zu lösen ist. Darüber hinaus müssen Hilfsbedingungen<br />

spezifiziert werden, um das System zu komplettieren. Die Anzahl <strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten<br />

Hilfsbedingungen für jede unabhängige Variable entspricht dem Grad ihrer höchsten<br />

Ableitung. Eine Hilfsbedingung für die Zeit ist üblicherweise für t = 0 spezifiziert – die<br />

sogenannte Eingangsbedingung. Für die übrigen Variablen werden diese Bedingungen<br />

meist für die erste und/o<strong>der</strong> letzte Position auf <strong>der</strong> Ortskoordinate spezifiziert. Sie werden<br />

daher als Randbedingungen bezeichnet. Es gibt verschiedene Typen von Randbedingungen:<br />

o Dirichlet-Randbedingung, wenn die unabhängige Variable (hier die<br />

Konzentration) am Rand festgelegt ist, z. B.<br />

ci(0,t) = ci,0. 7-9<br />

o Danckwerts-Randbedingung<br />

∂ci<br />

( 0,<br />

t)<br />

w<br />

= − ( c0<br />

( t)<br />

− c(<br />

0,<br />

t))<br />

7-10<br />

∂x<br />

Dax<br />

mit <strong>der</strong> Geschwindigkeit w und dem axialen Dispersionskoeffizienten Dax ist für<br />

den Eingangsstrom in einen Reaktor immer dann <strong>der</strong> Dirichlet-Randbedingung<br />

vorzuziehen, wenn Dispersion eine entscheidende Rolle spielt, da letztere<br />

vernachlässigt, dass direkt nach Eintritt in den Reaktor Dispersion die<br />

Eingangskonzentration verän<strong>der</strong>t.[Wul2005, Bae1987] Für Systeme mit geringer<br />

7-8

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