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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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Die Abstraktion des allylischen Wasserstoffs als geschwindigkeitsbestimmen<strong>der</strong> Schritt<br />

<strong>der</strong> Acroleinbildung konnte von Keulks durch Einsatz von partiell deuteriertem Propen<br />

(CD3–CD=CH2) und die Beobachtung des kinetischen Isotopeneffekts bestätigt werden.<br />

Auf den Angriff am Wasserstoffatom folgt <strong>der</strong> Sauerstoffeinbau in das Allylintermediat.<br />

Durch die Markierung des Sauerstoffs wurde ermittelt, dass mindestens zwei Atomlagen<br />

des Mischoxids an <strong>der</strong> Propenoxidation beteiligt sind. Für die Kalkulation <strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />

Bildung eines Oxygenats beteiligten Menge an Katalysatorsauerstoff wurde <strong>der</strong> Anteil an<br />

18<br />

O im Produkt zum Anteil im Sauerstoff-Feed ins Verhältnis gesetzt:[Keu1986]<br />

n<br />

18<br />

O<br />

nO,<br />

ges<br />

n<br />

n<br />

18<br />

O<br />

O, ges<br />

in<br />

in<br />

Produkt<br />

O<br />

2<br />

=1−<br />

e<br />

−F⋅t<br />

V<br />

mit F : Gesamtfluss an O durch den Katalysator (= O in Produkten am Ausgang)<br />

t : Zeit <strong>der</strong> Dosierung von 18 O2<br />

V : Stoffmenge des an <strong>der</strong> Produktbildung beteiligten Katalysatorsauerstoffs<br />

Der Katalysator wird also nach einem Geschwindigkeitsansatz erster Ordnung als<br />

exponentiell abnehmendes Sauerstoffreservoir betrachtet. Der Quotient aus F, dem<br />

Sauerstoffstrom durch Ein- und Ausbau, und V, <strong>der</strong> Menge des an <strong>der</strong> Produktbildung<br />

beteiligten Katalysatorsauerstoffs, entspricht dabei <strong>der</strong> Zeitkonstante. Aus <strong>der</strong> Auftragung<br />

von<br />

⎡ n<br />

18<br />

O<br />

⎢<br />

⎢<br />

n<br />

− ln 1−<br />

⎢ n<br />

⎢<br />

⎢⎣<br />

n<br />

O, ges<br />

18<br />

O<br />

O, ges<br />

⎤<br />

in Produkt ⎥<br />

⎥<br />

⎥<br />

in O 2 ⎥<br />

⎥⎦<br />

gegen die Zeit t resultiert eine Gerade mit <strong>der</strong> Steigung F/V und ermöglicht so die<br />

Bestimmung <strong>der</strong> jeweils beteiligten Sauerstoffmenge. In dieser Darstellung bedeutet ein<br />

Wert von 0, dass in einer reinen 18 O2-Atmosphäre ausschließlich 16 O im Produkt<br />

gefunden wird, ein Wert von 1 entspricht einem 18 O-Anteil von ca. 63 %. Für das reine<br />

Bismutmolybdat zeigt sich, dass sowohl Acrolein als auch Kohlendioxid ausschließlich<br />

aus Festkörpersauerstoff gebildet werden. Dabei ist die Menge des zu Verfügung<br />

73<br />

4-30<br />

4-31

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