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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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182 Anhang<br />

1 1<br />

k 1 = hf ( tn<br />

, yn<br />

)<br />

k2 = hf ( tn<br />

+ h,<br />

yn<br />

+ k1)<br />

2 2<br />

1 1<br />

1<br />

= hf ( tn<br />

+ h,<br />

y + k2<br />

) k4 = hf ( tn<br />

+ h,<br />

yn<br />

+ k3<br />

)<br />

2 2<br />

2<br />

k3 n<br />

y n +<br />

1 = y n<br />

1 5<br />

1 2 3 4 + O(<br />

h<br />

+ k<br />

6<br />

1<br />

+ k<br />

3<br />

1<br />

+ k<br />

3<br />

1<br />

+ k<br />

6<br />

O(h 5 ) ist das Dämpfungsglied dieser Methode.<br />

Runge-Kutta-Verfahren verfolgen eine einfache aber klevere Idee: Die eindeutige Lösung<br />

eines Startwertproblems kann man sich als einzelne Integralkurve denken. Aufgrund <strong>der</strong><br />

Dämpfung O(h 5 ) und des Rundungsfehlers wan<strong>der</strong>t die numerische Lösung die<br />

Integralkurve ab. Die numerische Lösung wird beeinflusst durch das Verhalten dieser<br />

benachbarten Kurven. Runge-Kutta-Verfahren sammeln so Informationen über diese<br />

Kurven durch Lösung <strong>der</strong> Ableitungen, indem sie Euler-Schritte an Probepunkten (h/2)<br />

durchführen. Der letzte Schritt ist wie<strong>der</strong>um ein Euler-Schritt (letzter Teil <strong>der</strong> Gl. 7-17),<br />

<strong>der</strong> das gewichtete Mittel <strong>der</strong> Probeschritte k1 bis k4 benutzt. So sendet das Runge-Kutta-<br />

Verfahren Fühler in den Lösungsraum, um Proben <strong>der</strong> Ableitungen zu sammeln, bevor<br />

entschieden wird, in welche Richtung ein Euler-Schritt durchgeführt wird. Bei<br />

sogenannten eingebetteten Verfahren werden Runge-Kutta-Verfahren <strong>der</strong> Ordnung p und<br />

p+1 abgeleitet, die den gleichen Satz von Vektoren (ki) enthalten.[Lin1997] Die Differenz<br />

zwischen den Werten für yn+1 bei<strong>der</strong> Verfahren dient zur Abschätzung des<br />

Dämpfungsfehlers. Umkehrt wird diese Information benutzt, um die Schrittweite zu<br />

kontrollieren, da <strong>der</strong> Fehlerterm durch die Schrittweite bestimmt wird. Eine solche<br />

adaptive Schrittweitenregulierung ermöglicht die Kombination aus hoher Genauigkeit<br />

und Rechengeschwindigkeit.<br />

)<br />

Ein Nachteil <strong>der</strong> auf expliziten Euler-Verfahren beruhenden Methoden besteht allerdings<br />

darin, dass sie keine steifen ODE-Systeme lösen können – also Systeme bei denen eine<br />

Komponente <strong>der</strong> Lösung viel schneller fällt als an<strong>der</strong>e. Eine Klasse impliziter linearer k-<br />

Schritt-Methoden zur Lösung steifer Systeme sind die Rückwärts-Differentiations-<br />

Formeln (BDF – Backward Differentiation Formulas). [Lin1997]. Das implizite Euler-<br />

Verfahren (Gl. 7-16) ist die einfachste Einschritt-BDF. Dabei wird die Ableitung durch<br />

7-17

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