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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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4.4 Ergebnisse und Diskussion <strong>der</strong> Isotopenaustauschexperimente<br />

In jedem <strong>der</strong> nachfolgenden Experimente werden unter stationären Bedingungen 10 %<br />

(L L -1 ) Sauerstoff und 5 % (L L -1 ) Acrolein – mit Ausnahme <strong>der</strong> Eduktvariation – in<br />

Argon dosiert. Die SSITKA bei unterschiedlichen Temperaturen 1 (315 ≤ T ≤ 375 °C) soll<br />

detaillierte Informationen über die Kinetik des Sauerstoffaustauschs und dessen<br />

Aktivierung sowie den Einfluss <strong>der</strong> Wolframdotierung auf die Zahl <strong>der</strong> gebildeten<br />

Oberflächenintermediate und <strong>der</strong>en intrinsische Aktivität liefern.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> Massenspektren nach dem sprunghaften Tausch des Sauerstoffs<br />

gegen sein schweres Isotop beginnt mit einer qualitativen Betrachtung des<br />

Konzentrations-Zeit-Verlaufs für jede Spezies. Deutlich wird dabei die zunehmende<br />

Komplexität <strong>der</strong> Massenspektren mit den sich überlagernden Fragmentierungsmustern. In<br />

<strong>der</strong> Gasphasenreaktion treten neben den Edukten Acrolein und Sauerstoff lediglich CO2,<br />

CO und H2O auf, die Isotopenverteilung unter 18 O2-Einfluss ist noch überschaubar. In<br />

Gegenwart eines Katalysators ist dagegen zum einen ein Massensignal bei m/z = 58 zu<br />

beobachten, das auf 18 O-markiertes Acrolein zurückzuführen ist, zum an<strong>der</strong>en wird<br />

Acrylsäure gebildet, bei <strong>der</strong> wie bei CO2 drei unterschiedlich markierte Spezies erfasst<br />

werden. So müssen allein 16 Massenpeaks (M + ) unter den sich überlagernden<br />

Fragmentionenmustern aufgelöst und quantifiziert werden.<br />

Im ersten und zweiten Abschnitt dieses Kapitels erfolgt die Analyse <strong>der</strong><br />

Gasphasenreaktionen im Leerrohr und des Gasphasen-Hold-up als Grundlage für die<br />

nachfolgenden Isotopenaustauschexperimente. Um Trends in <strong>der</strong> Katalysatorreihe<br />

aufzuzeigen, wird im dritten Abschnitt des Kapitels verglichen, mit welcher<br />

Geschwindigkeit 18 O in Acrolein und die Oxidationsprodukte eingebaut wird und welche<br />

Isotopomerenverhältnisse sich bis zum Rücksprung einstellen. Die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Isotopenaustauschstudien an den reinen Oxiden sowie unter Variation <strong>der</strong><br />

Edukte runden schließlich das Bild <strong>der</strong> in situ am Mischoxid ablaufenden Prozesse ab.<br />

1<br />

Alle im Folgenden diskutierten Temperaturen sind Ofentemperaturen, die Temperatur in <strong>der</strong><br />

Katalysatorschüttung weicht aufgrund <strong>der</strong> Exothermie <strong>der</strong> Reaktionen je nach Umsatz um bis zu 7 K ab.<br />

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