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3 Katalytische Performance der Mo/V(/W)-Mischoxide - tuprints

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166 Zusammenfassung und Ausblick<br />

Die Aktivierungsenergien, die auf Basis des vorgestellten <strong>Mo</strong>dells für die Reoxidation<br />

des Katalysators und für die Beteiligung von Bulksauerstoff berechnet wurden (Abb. 6-5<br />

b), bestätigen den Einfluss von Wolfram auf die Aktivität und die <strong>Mo</strong>bilität des<br />

Gittersauerstoffs. Der in Abb. 6-2 skizzierte Transport des Sauerstoffs in das Oxid ist<br />

selbstverständlich nicht nur Funktion <strong>der</strong> Katalysatorzusammensetzung son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong><br />

Temperatur. Limitieren<strong>der</strong> Schritt für den Sauerstoffeinbau ist bei hohen Temperaturen<br />

die Oberflächenreaktion. Nur bei niedriger Temperatur – und im wolframfreien System –<br />

ist <strong>der</strong> Sauerstofftransport im Bulk begrenzend. Dies geht aus dem Anteil des von den<br />

einzelnen <strong>Mischoxide</strong>n während <strong>der</strong> SSITKA getauschten Katalysatorsauerstoffs hervor.<br />

Der positive Einfluss des Wolframs auf die Selektivität lässt sich direkt auf die Steigerung<br />

<strong>der</strong> Aktivierungsenergien für die Bildung <strong>der</strong> Totaloxidationsprodukte zurückführen<br />

(Abb. 6-5 a). Darüber hinaus deutet das Verhältnis <strong>der</strong> Aktivierungsenergien für die<br />

Sauerstoffaustauschreaktionen des Katalysators mit Acrolein und Acrylsäure darauf hin,<br />

dass die erhöhte Selektivität einiger <strong>Mischoxide</strong> durch die Einschränkung <strong>der</strong><br />

Readsorption von Acrylsäure und <strong>der</strong> damit verbundenen Folgeoxidation erreicht wird<br />

(Abb. 6-5 c).<br />

E a / kJ mol -1<br />

180<br />

160<br />

140<br />

Wolframanteil c in <strong>Mo</strong> 8 V 2 W c O x<br />

180<br />

160<br />

140<br />

k reox<br />

k bulk<br />

120<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

kCO2 kCO kAcs 100<br />

80<br />

60<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

ktausch_Acr ktausch_Acs 0,0 0,5 1,0 1,5 0,0 0,5 1,0 1,5 0,0 0,5 1,0 1,5<br />

Wolframanteil c in <strong>Mo</strong> 8 V 2 W c O x<br />

a) b) c)<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Wolframanteil c in <strong>Mo</strong> 8 V 2 W c O x<br />

Abb. 6-5: Aktivierungsenergien in Abhängigkeit vom Wolframanteil c in <strong>Mo</strong>8V2WcOx.<br />

Für das charakteristische Aktivitätsmaximum bei einem Wolframgehalt c = 1 ist weniger<br />

die gesteigerte intrinsische Aktivität als vielmehr die Zahl <strong>der</strong> aktiven Oberflächenzentren<br />

verantwortlich, wie ebenfalls durch die <strong>Mo</strong>dellierung bestätigt werden konnte. Die<br />

Konzentration <strong>der</strong> Aktivzentren in <strong>Mo</strong>8V2W1Ox ist – wie in Abb. 6-6 veranschaulicht –

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