A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de
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Bewegungstherapeut<br />
Vergleicht man die Oberfläche von Kleinhirn und Großhirn, fällt auf, dass das<br />
Kleinhirn eine sehr viel feinere Glie<strong>de</strong>rung zeigt. Die blattförmigen Windungen führen<br />
dazu, dass die Oberfläche <strong>de</strong>s Cerebellums etwa 50 bis 75 Prozent <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Großhirns beträgt – und das bei einem <strong>de</strong>utlich geringeren Gewicht.<br />
Verbindungen zur Großhirnrin<strong>de</strong>, zum Hirnstamm, zum Rückenmark und zum<br />
Gleichgewichtsorgan ermöglichen es <strong>de</strong>m Kleinhirn, seine wichtigen Funktionen zu<br />
erfüllen. Das Cerebellum gibt keine Bewegungsimpulse, vielmehr stimmt es<br />
Bewegungen fein ab, erhält die Muskelspannung und das Gleichgewicht. Aus diesem<br />
Grund fallen bei Verletzungen <strong>de</strong>s Kleinhirns o<strong>de</strong>r bei gut- o<strong>de</strong>r bösartigen Tumoren<br />
Bewegungen nicht aus, son<strong>de</strong>rn laufen nur noch gestört ab.<br />
Das Kleinhirn glie<strong>de</strong>rt sich in drei Abschnitte:<br />
• Kleinhirnwurm (Vermis cerebelli)<br />
• zwei Kleinhirnhälften (Hemisphären)<br />
Wie das Großhirn hat auch das Cerebellum eine Rin<strong>de</strong>; in ihr liegt die graue<br />
Substanz <strong>de</strong>s Kleinhirns, also die Zellkörper <strong>de</strong>r Nervenzellen. Die weiße Substanz –<br />
die Nervenbahnen – konzentriert sich im Inneren <strong>de</strong>s Kleinhirns (im sogenannten<br />
Marklager).Das Kleinhirn arbeitet unbewusst, es lässt sich nicht willentlich<br />
beeinflussen.<br />
Rin<strong>de</strong>nfel<strong>de</strong>r:<br />
Primär motorisches Rin<strong>de</strong>nfeld:<br />
• liegt in <strong>de</strong>r Hirnwindung vor <strong>de</strong>r Zentralfurche (Gyrus präcentrales) und<br />
beinhaltet die Neurone für die bewussten Bewegungen<br />
• je<strong>de</strong> Körperregion hat ihren eigenen Abschnitt auf <strong>de</strong>m Rin<strong>de</strong>nfeld, je größer<br />
die Präzision <strong>de</strong>r Muskeln sein muss, <strong>de</strong>sto größer ist die Neuronenzahl<br />
Sekundäre motorische Rin<strong>de</strong>nfel<strong>de</strong>r:<br />
• die sekundären Rin<strong>de</strong>nfel<strong>de</strong>r sind mit <strong>de</strong>n primären Rin<strong>de</strong>nfel<strong>de</strong>rn verbun<strong>de</strong>n<br />
• Aufgaben: Speicherung <strong>de</strong>r komplexen Bewegungsabläufe (z. B. Broca-<br />
Sprachzentrum in <strong>de</strong>r li. Hemisphäre)<br />
Primäre sensorisches Rin<strong>de</strong>nfeld:<br />
• liegt hinter <strong>de</strong>r Zentralfurche (Gyrus postcentralis)<br />
• erhält seine Informationen von <strong>de</strong>n peripheren Rezeptoren<br />
• eingeteilt in Körperregionen, je größer die benötigte Empfindsamkeit, <strong>de</strong>sto<br />
größer das Areal<br />
Sekundäres sensorisches Rin<strong>de</strong>nfeld:<br />
• Aufgaben: Speicherung von Erfahrungen früherer Empfindungen<br />
• neue Informationen wer<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>n älteren Erfahrungen verglichen<br />
Manfred Meyer Seite 125 von 146