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A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de

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Bewegungstherapeut<br />

Insofern sind sowohl Streifenkörper als auch schwarze Substanz an <strong>de</strong>r Abstimmung<br />

von Bewegungsabläufen beteiligt. Wenn – wie bei Morbus Parkinson – das Dopamin<br />

fehlt o<strong>de</strong>r ein Dopamin-Mangel auftritt, sind die Nervenzellen im Streifenkörper nicht<br />

ausreichend erregt. Die Betroffenen bewegen sich in <strong>de</strong>r Folge verlangsamt und<br />

entwickeln eine als Hypokinese bezeichnete Bewegungsarmut. Ist diese sehr<br />

ausgeprägt o<strong>de</strong>r kommt es zur Bewegungslosigkeit, heißt <strong>de</strong>r Zustand Akinese.<br />

Hypokinese und Akinese sind typisch für die Parkinson-Krankheit.<br />

Durch <strong>de</strong>n bei Morbus Parkinson bestehen<strong>de</strong>n Dopaminmangel entsteht zu<strong>de</strong>m ein<br />

Ungleichgewicht zugunsten an<strong>de</strong>rer Botenstoffe wie Acetylcholin und Glutamat. So<br />

gehen Symptome wie Zittern (Tremor) und Muskelsteifheit (Rigor) auf das<br />

Übergewicht an Acetylcholin zurück – ebenfalls typisch bei <strong>de</strong>r Parkinson-Krankheit.<br />

20.) Sensible Bahnen für Schmerz, Temperatur,<br />

Berührungs- und Lageempfindung von Peripherie bis<br />

Großhirnrin<strong>de</strong>. Reflexbögen<br />

Auf- und absteigen<strong>de</strong> Rückenmarksbahnen<br />

Man unterschei<strong>de</strong>t:<br />

• Aufsteigen<strong>de</strong> 'sensible' Bahnen<br />

• Absteigen<strong>de</strong> 'motorische' Bahnen<br />

Aufsteigen<strong>de</strong> (= afferente) sensible Bahnen<br />

Sie leiten 'Reize' zur sensiblen Hirnrin<strong>de</strong> (z. B. zur Sehrin<strong>de</strong>, Hörrin<strong>de</strong>).<br />

Man unterschei<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>n aufsteigen<strong>de</strong>n Rückenmarksbahnen:<br />

Eigenapparat, Hinterstrang- und Vor<strong>de</strong>rseitenstrangbahnen.<br />

• Eigenapparat: Hier können die Fasern direkt umgeschaltet wer<strong>de</strong>n auf ein<br />

weiterführen<strong>de</strong>s Neuron* - ohne Beteiligung <strong>de</strong>s Gehirns, also sozusagen<br />

'gehirnlos' ... Auf diese Art entstehen 'Reflexe'.<br />

*Neuron = Nervenzelle mit all ihren Fortsätzen<br />

• Hinterstrangbahnen: Sie vermitteln Informationen aus Haut, Muskeln,<br />

Sehnen und Gelenken - über Rezeptoren (= 'Fühler'). Die Axone* <strong>de</strong>r<br />

Spinalnerven ziehen OHNE Umschaltung zur Medulla oblongata, kreuzen auf<br />

die Gegenseite, wer<strong>de</strong>n auf ein '2. sensibles Neuron' umgeschaltet und über<br />

<strong>de</strong>n THALAMUS an die jeweiligen Hinrzentren vermittelt.<br />

* Nervenzellfortsätze<br />

Manfred Meyer Seite 132 von 146

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