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A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de

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Bewegungstherapeut<br />

• Vor<strong>de</strong>rseitenstrangbahnen: Sie vermitteln Informationen über groben Druck,<br />

Schmerz und Temperatur. Die Erregung wird im Rückenmark sofort an <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Eintrittsstelle auf Nervenzellen im 'Hinterhorn'* umgeschaltet, die<br />

Axone kreuzen zur Gegenseite im Rückenmark und steigen auf zum<br />

THALAMUS - über <strong>de</strong>n 'Tractus spinothalamicus anterior und lateralis'.<br />

* Das 'Hinterhorn' enthält Kerne <strong>de</strong>r sensiblen Nervenzellen (2. sensibles Neuron);<br />

Empfindungen, die von <strong>de</strong>r Haut kommen (Schmerz, Berührung, Temperatur),<br />

wer<strong>de</strong>n hier 'umgeschaltet'.<br />

Im 'Vor<strong>de</strong>rhorn' liegen die Kerne <strong>de</strong>r motorischen Nervenzellen (Motoneurone).<br />

Absteigen<strong>de</strong> (= efferente) motorische Rückenmarksbahnen<br />

• Pyrami<strong>de</strong>nbahnen: Für unsere 'willkürliche' Motorik, also die Steuerung<br />

unserer bewussten Bewegungen.<br />

• Extrapyramidales System: Für die Steuerung all unserer Bewegungen, die<br />

NICHT zur Pyrami<strong>de</strong>nbahn gehören; dazu zählen Substantia nigra, Nucleus<br />

ruber, <strong>Teil</strong>e <strong>de</strong>r Basalganglien, <strong>Teil</strong>e <strong>de</strong>s Kleinhirns und die Formatio<br />

reticularis.<br />

Protopathische Sensibilität: (Frage in Aufgabe)<br />

Tractus spinothalamicus anterior und lateralis (Rücken-Thalamus-Bahnen)<br />

Diese bei<strong>de</strong>n Bahnen liegen im Vor<strong>de</strong>rseitenstrang <strong>de</strong>r weißen<br />

Rückenmarkssubstanz. Sie führen erst vom Spinalganglion zu <strong>de</strong>n nicht sehr weit<br />

entfernten Strangzellen im Hinterhorn <strong>de</strong>s Rückenmarks.<br />

Die Strangzellen bil<strong>de</strong>n also das zweite Neuron dieser Bahn. Dieses sen<strong>de</strong>t dann<br />

seine Fortsätze zum einen als lange, aufsteigen<strong>de</strong> (afferente) Bahn zum Thalamus –<br />

diese lange Bahn ist <strong>de</strong>r eigentliche Tractus, also „Züg“ -, zum an<strong>de</strong>ren bestehen<br />

kurze Verbindungen in etwas weiter unten gelegene Segmente, die an<br />

Reflexmechanismen beteiligt sind.<br />

Die langen aufsteigen<strong>de</strong>n Fasern wechseln, im Gegensatz zur Hinterstrangbahn,<br />

schon hier auf die Gegenseite: sie kreuzen in <strong>de</strong>r sog. Commissura alba <strong>de</strong>s<br />

Rückenmarks. Das be<strong>de</strong>utet letztendlich, dass wenn das Rückenmark auf <strong>de</strong>r<br />

linken Seite geschädigt wird, die rechte Körperhälfte vom Funktionsausfall betroffen<br />

ist.<br />

Im Falle <strong>de</strong>r Rücken-Thalamus-Bahn (Tractus spinothalamicus) ist dies die<br />

Empfindung von Schmerz, Temperatur und grobem Druck (im Sinne von<br />

Quetschungen u.a.), die zusammengefasst als protopathische Sensibilität<br />

bezeichnet wird.<br />

Hierbei leitet die seitliche (laterale) <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Bahnen bevorzugt die Schmerz- und<br />

Temperaturreize und die vor<strong>de</strong>re (anteriore) grobe Berührungs- und Druckreize.<br />

Manfred Meyer Seite 133 von 146

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