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A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de

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Arthritis<br />

Bewegungstherapeut<br />

Die Arthritis, eine entzündliche Gelenkerkrankung, kann infektiöse und nichtinfektiöse<br />

Ursachen haben. Um eine infektiöse Arthritis han<strong>de</strong>lt es sich, wenn Keime<br />

im Gelenk zu fin<strong>de</strong>n sind. Die häufigste nicht-infektiöse Gelenkentzündung ist die<br />

rheumatoi<strong>de</strong> Arthritis (auch chronische Polyarthritis genannt), welche zu <strong>de</strong>n<br />

Erkrankungen <strong>de</strong>s rheumatischen Formenkreises zählt und bei welcher das<br />

Immunsystem im Rahmen eines Autoaggressionsprozesses körpereigene Stoffe als<br />

körperfremd einstuft und bekämpft.<br />

Die Symptome aller Arthriti<strong>de</strong>n lassen sich aus <strong>de</strong>n klassischen Entzündungszeichen<br />

herleiten. Diese sind: Schwellung (lat. tumor), Hitze (lat. calor), Schmerzen (lat.<br />

dolor), Rötung (lat. rubor) und Funktionseinschränkung (lat. functio laesa). Der<br />

betroffene Ellenbogen wird nicht mehr belastet o<strong>de</strong>r bewegt.<br />

Liegt eine rheumatoi<strong>de</strong> Arthritis vor, welche meist <strong>de</strong>n ganzen Körper betrifft und eine<br />

Vielzahl an weiteren Symptomen verursachen kann, kommt es vielfach zu<br />

unspezifischen Allgemeinsymptomen wie Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit<br />

und/o<strong>de</strong>r Fieber. Aufgrund <strong>de</strong>s Autoimmunprozesses verdickt sich die Schleimhaut<br />

<strong>de</strong>s Ellenbogengelenks, überwuchert im weiteren Verlauf <strong>de</strong>n Gelenkknorpel und<br />

zerstört ihn, so dass allmählich Knochen auf Knochen reibt. Dadurch wird das<br />

Ellenbogengelenk instabil, <strong>de</strong>r Bandapparat wird durch <strong>de</strong>n Erguss ge<strong>de</strong>hnt und <strong>de</strong>r<br />

Arm kann nicht mehr richtig gebraucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Therapie einer Arthritis<br />

Eine infektiöse Arthritis muss sofort mit hochdosierten Antibiotika und Ruhigstellung<br />

behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Meist muss das Ellenbogengelenk jedoch zusätzlich chirurgisch<br />

eröffnet, ausgespült und danach mit einer Drainage versehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Therapie einer rheumatoi<strong>de</strong>n Arthritis ist außeror<strong>de</strong>ntlich komplex, sodass sie<br />

hier nur in groben Zügen beschrieben wird. Es ist wichtig, <strong>de</strong>n Entzündungsprozess<br />

zu verlangsamen, die Gelenkfunktionen zu erhalten und bestehen<strong>de</strong> Schmerzen zu<br />

lin<strong>de</strong>rn. Schulmedizinisch wird mit verschie<strong>de</strong>nen entzündungs- und<br />

schmerzhemmen<strong>de</strong>n Medikamenten, Schienen- und Hilfsmittelversorgung und<br />

physikalischen Therapien gearbeitet. Schreitet die entzündliche Aktivität trotz <strong>de</strong>r<br />

verabreichten Medikamente weiter voran, sind Operationen oft nicht zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

In meiner Praxis haben sich neben <strong>de</strong>n schulmedizinischen Maßnahmen folgen<strong>de</strong><br />

Therapien bewährt:<br />

• manuelle Therapie zur Mobilisation im inaktiven Zustand<br />

• medikamentöse Therapie mit hochdosierten, entzündungshemmen<strong>de</strong>n<br />

Enzymen<br />

• Akupunktur zur Lin<strong>de</strong>rung bestehen<strong>de</strong>r Schmerzen<br />

• Neuraltherapie<br />

• Orthomolekulare Medizin: Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen wie<br />

beispielsweise Vitamin C, Vitamin E, Selen, Omega-3-Fettsäuren, Zink und<br />

Kupfer<br />

• Phytotherapie (Pflanzenheilkun<strong>de</strong>): Teufelskralle, Wei<strong>de</strong>nrin<strong>de</strong>, Brennessel,<br />

Weihrauch etc.<br />

• Ernährungstherapie, gekoppelt mit Bewegungstherapie<br />

Manfred Meyer Seite 56 von 146

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