A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de
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Atemmechanik<br />
Bewegungstherapeut<br />
Atmung ist ein biologischer Prozess, bei <strong>de</strong>m molekularer Sauerstoff aufgenommen,<br />
in die Zellen transportiert und dort in <strong>de</strong>r Atmungskette zu Wasser reduziert wird. Im<br />
Gegenzug wird Kohlendioxid produziert und abgegeben.<br />
Beim Menschen ist die Atmung das Ergebnis einer koordinierten Muskeltätigkeit, die<br />
zum Heben und Senken <strong>de</strong>s Thorax (Brustatmung) und <strong>de</strong>s Zwerchfells<br />
(Bauchatmung) führt. Dabei entsteht ein Atemstrom, <strong>de</strong>r die Atemluft durch die<br />
Atemwege in die Lunge beför<strong>de</strong>rt, wo <strong>de</strong>r eigentliche Gasaustausch stattfin<strong>de</strong>t.<br />
Bei <strong>de</strong>r Einatmung (Inspiration) vergrößert sich durch die Tätigkeit <strong>de</strong>r<br />
Atemmuskulatur und Atemhilfsmuskulatur das Volumen <strong>de</strong>s Thorax. Dabei <strong>de</strong>hnt<br />
sich die Lunge aus und es entsteht ein Unterdruck, Luft strömt durch die Atemwege<br />
in die Lunge. Damit die Lunge <strong>de</strong>n Atemexkursionen <strong>de</strong>s Thorax folgt, befin<strong>de</strong>t sich<br />
zwischen Lunge und Brustkorb bzw. Zwerchfell eine dünne seröse Gewebeschicht,<br />
die aus zwei Blättern bestehen<strong>de</strong> Pleura. Die Lunge wird von <strong>de</strong>r Pleura visceralis<br />
umgeben. Ihr gegenüber befin<strong>de</strong>t sich an <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>s Brustkorbs, sowie auf<br />
<strong>de</strong>m Zwerchfell und <strong>de</strong>m Mediastinum die Pleura parietalis. Bei<strong>de</strong> Pleurablätter<br />
kleben unter Einwirkung von Kapillarkräften aneinan<strong>de</strong>r wie zwei Glasplatten,<br />
zwischen <strong>de</strong>nen sich eine Flüssigkeit befin<strong>de</strong>t. Das ermöglicht einerseits die<br />
Verschieblichkeit <strong>de</strong>r beteiligten Strukturen und verhin<strong>de</strong>rt an<strong>de</strong>rerseits durch <strong>de</strong>n im<br />
Brustraum vorhan<strong>de</strong>nen Unterdruck einen Kollaps <strong>de</strong>r Lungen bzw. ermöglicht <strong>de</strong>ren<br />
Entfaltung.<br />
Bei <strong>de</strong>r Ausatmung (Exspiration) entspannt sich die Atemmuskulatur wie<strong>de</strong>r und die<br />
Luft strömt durch <strong>de</strong>n Überdruck durch die Atemwege hinaus.<br />
Als Kenngrößen <strong>de</strong>r Atmung dienen die Atemfrequenz und die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Lungenvolumina, darunter das Atemzugvolumen. Die Atemfrequenz beträgt beim<br />
• Erwachsenen 12-15 pro Minute<br />
• Jugendlichen 16-20 pro Minute<br />
• Kleinkind rund 25 pro Minute<br />
• Säugling rund 30 pro Minute<br />
• Neugeborenen rund 40 pro Minute<br />
Das Atemzugvolumen eines Erwachsenen liegt in Ruhe etwa bei 0,5 Liter.<br />
Bei Atemproblemen hilft Kutschersitz:<br />
• Ermöglicht optimalen Einsatz <strong>de</strong>r Atemhilfsmuskulatur<br />
• Öffnung <strong>de</strong>s Brustraumes<br />
• Vergrößerung <strong>de</strong>r Atemfläche<br />
Manfred Meyer Seite 19 von 146