A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de
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Bewegungstherapeut<br />
Diese Befestigungsstelle, an <strong>de</strong>r auch die Sehnen <strong>de</strong>s Schnei<strong>de</strong>rmuskels (M.<br />
sartorius) und <strong>de</strong>s Schlanken Muskels (M. gracilis) ansetzen, wird wegen ihrer Form<br />
auch Pes anserinus, Gänsefuß, genannt. Die Sehne <strong>de</strong>s halbhäutigen Muskels ist<br />
zweigeteilt und gelangt ebenfalls an <strong>de</strong>n oberen inneren <strong>Teil</strong> <strong>de</strong>s Schienbeins.<br />
Die Rückenmuskulatur bewirkt eine Beckenkippung, in<strong>de</strong>m die Len<strong>de</strong>nlordose<br />
bei ihrer Kontraktion vertieft wird. Beteiligt ist hier sowohl <strong>de</strong>r mediale Strang als<br />
auch <strong>de</strong>r laterale Strang im Bereich <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>nwirbelsäule.<br />
Zu <strong>de</strong>n Beugern <strong>de</strong>s Hüftgelenks gehören<br />
– <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>ndarmbeinmuskel (M. iliopsoas),<br />
– <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> Schenkelmuskel (M. rectus femris),<br />
– <strong>de</strong>r Spanner <strong>de</strong>r Schenkelbin<strong>de</strong> (M. tensor fasciae latae),<br />
– <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>rmuskel (M. sartorius).<br />
Der Len<strong>de</strong>ndarmbeinmuskel (Abb. 2-68) gilt als <strong>de</strong>r wichtigste Hüftgelenksbeuger.<br />
Er ist zweiköpfig und glie<strong>de</strong>rt sich in <strong>de</strong>n großen Len<strong>de</strong>nmuskel (M. psoas<br />
major) und <strong>de</strong>n Darmbeinmuskel (M. iliacus). Der große Len<strong>de</strong>nmuskel entspringt<br />
von <strong>de</strong>n Wirbelkörpern <strong>de</strong>s 12. Brust- und 1. bis 4. Len<strong>de</strong>nwirbels sowie von<br />
<strong>de</strong>n Querfortsätzen <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>nwirbel. Der Darmbeinmuskel entspringt breitflächig<br />
an <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>r Darmbeinschaufel.<br />
Bei<strong>de</strong> vereinigen sich und setzen mit <strong>de</strong>r gemeinsamen Sehne am kleinen Rollhügel<br />
(Trochanter minor) <strong>de</strong>s Schenkelbeins an.<br />
Der Len<strong>de</strong>ndarmbeinmuskel bewirkt bei fixiertem Oberschenkel eine Beckenkippung<br />
durch <strong>de</strong>n Darmbeinmuskel, <strong>de</strong>r direkt am Becken entspringt, aber auch<br />
durch <strong>de</strong>n großen Len<strong>de</strong>nmuskel, <strong>de</strong>r bei seiner Kontraktion die Len<strong>de</strong>nlordose<br />
vertieft. Auf das Hüftgelenk wirkt <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>ndarmbeinmuskel als stärkster Beuger.<br />
Neben <strong>de</strong>m Len<strong>de</strong>ndarmbeinmuskel sind <strong>de</strong>r Spanner <strong>de</strong>r Schenkelbin<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r<br />
gera<strong>de</strong> Schenkelmuskel und <strong>de</strong>r Schnei<strong>de</strong>rmuskel Beuger <strong>de</strong>s Hüftgelenks. Sie<br />
tragen zur Beckenkippung bei, wenn <strong>de</strong>r Oberschenkel fixiert ist. Die Vielzahl<br />
weiterer Muskeln, die am Oberschenkel liegen und eher geringen Einfluss auf<br />
die Beckenstellung haben – es sind dies hauptsächlich die Adduktoren und<br />
Rotatoren – sollen hier vernachlässigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine beson<strong>de</strong>re Stellung in <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r Muskeln, die das Hüftgelenk beugen,<br />
nimmt aber <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> Schenkelmuskel ein: Er ist <strong>Teil</strong> <strong>de</strong>s vierköpfigen<br />
Schenkelstreckers (M. quadriceps femoris), <strong>de</strong>s kräftigen vor<strong>de</strong>ren<br />
Oberschenkelmuskels.<br />
Dieser wirkt als Antagonist <strong>de</strong>r hinteren Oberschenkelmuskulatur,<br />
<strong>de</strong>r ischiocruralen Muskulatur. Wie diese ist er zweigelenkig, in<strong>de</strong>m er mit einem<br />
<strong>de</strong>r vier Köpfe – <strong>de</strong>m gera<strong>de</strong>n Schenkelmuskel –, <strong>de</strong>r vom vor<strong>de</strong>ren unteren<br />
Darmbeinstachel entspringt, das Hüftgelenk überzieht; er übernimmt hier die<br />
Funktion <strong>de</strong>r Beugung und unterstützt damit <strong>de</strong>n Len<strong>de</strong>ndarmbeinmuskel. Die<br />
an<strong>de</strong>ren drei Köpfe entspringen direkt am Schenkelbein. Alle vier Köpfe vereinigen<br />
sich und ziehen über das Kniegelenk, um mit <strong>de</strong>r Sehne, in die die Kniescheibe<br />
eingelagert ist, vorn am Schienbein anzusetzen. Der vierköpfige Schenkelstrekker<br />
ist <strong>de</strong>r wichtigste Strecker <strong>de</strong>s Kniegelenkes.<br />
Manfred Meyer Seite 23 von 146