A.) Wirbelsäule - gleicher Teil Fragen 1-4 - Peter-weck.de
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Bewegungstherapeut<br />
Alle drei Anteile <strong>de</strong>s Hüftbeines bil<strong>de</strong>n jeweils einen Bereich <strong>de</strong>r Hüftgelenkspfanne.<br />
Diese setzt sich gemeinsam mit <strong>de</strong>m Gelenkkopf <strong>de</strong>s Oberschenkelknochens zum<br />
Hüftgelenk zusammen und stellt damit die Verbindung <strong>de</strong>s Beckens mit <strong>de</strong>n Beinen<br />
dar. Durch das knöcherne Becken und die bei<strong>de</strong>n Hüftgelenke wird das<br />
Körpergewicht von <strong>de</strong>r <strong>Wirbelsäule</strong> gleichmäßig auf bei<strong>de</strong> Beine verteilt.<br />
Dieses Beispiel zeigt, dass Erkrankungen <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>nwirbelsäule o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Steißbeines sich durch eine Beeinträchtigung <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Nerven auch an<br />
<strong>de</strong>n Beinen bemerkbar machen können. Für je<strong>de</strong>n Muskel und je<strong>de</strong>s Hautareal <strong>de</strong>s<br />
Beines ist ein bestimmter Nerv zuständig. Dieser Nerv geht aus <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Nervenfasern hervor, die wie<strong>de</strong>rum aus einer bestimmten Region <strong>de</strong>s Rückenmarks<br />
austreten. Sind bei einer Schädigung <strong>de</strong>r <strong>Wirbelsäule</strong> auch Nervenfasern<br />
beeinträchtigt, lei<strong>de</strong>n die Betroffenen meistens unter charakteristischen Schmerzen ,<br />
Muskelschwäche, Lähmungen und/o<strong>de</strong>r Empfindungsstörungen. Das Auftreten<br />
dieser Beschwer<strong>de</strong>n ist so typisch, dass durch eine sorgfältige körperliche<br />
Untersuchung häufig schon auf <strong>de</strong>n Ort <strong>de</strong>r Schädigung geschlossen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Muskulatur <strong>de</strong>s Beckengürtels<br />
Die Muskulatur, die das Becken im Gleichgewicht hält (Abb. 2-66) bzw. es in <strong>de</strong>r<br />
Sagittalebene bewegt, ist einerseits die Bauchmuskulatur sowie die<br />
Gesäßmuskulatur<br />
und die hintere Oberschenkelmuskulatur, die die Beckenaufrichtung verstärken.<br />
Als Antagonisten dazu gelten die Muskeln, die eine verstärkte Beckenkippung<br />
bewirken: die Rückenmuskeln im Bereich <strong>de</strong>r Len<strong>de</strong>nwirbelsäule, sowie die<br />
Muskulatur, die das Hüftgelenk beugt.<br />
Bei <strong>de</strong>r Bauchmuskulatur ist es im wesentlichen <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> Bauchmuskel, <strong>de</strong>r<br />
mit seinem Ansatz am Schambein dieses nach vorne bzw. oben zieht und damit<br />
das Becken aufrichtet. Durch ihre Beteiligung an <strong>de</strong>r Rectusschei<strong>de</strong> unterstützen<br />
aber insbeson<strong>de</strong>re die bei<strong>de</strong>n schrägen Bauchmuskeln <strong>de</strong>n gera<strong>de</strong>n Bauchmuskel<br />
in dieser Funktion.<br />
Manfred Meyer Seite 21 von 146