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BC-DX 789 05 Jan 2007 Private Verwendung der Meldun

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Verhalten <strong>der</strong> Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg auch wie<strong>der</strong><br />

resultieren, das macht uns sehr glaubwuerdig.<br />

Diesen Vorsprung gegenueber Sen<strong>der</strong>n wie <strong>der</strong> Voice of America o<strong>der</strong><br />

Stationen in China und in islamischen Staaten versucht <strong>der</strong> deutsche Sen<strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>s mit seinen Informationsprogrammen zu halten.<br />

Gut finde ich zum Beispiel, dass die Deutsche Welle in ihrer<br />

Nachrichtengebung immer auch die Position <strong>der</strong> Blockfreien zu Wort kommen<br />

laesst [aehnlich Schweizer Radio, wb.] - hat man in unseren hiesigen<br />

Fernsehprogrammen weniger ...<br />

... sagt Volker Lilienthal, Ressortleiter Medien beim Evangelischen<br />

Pressedienst in Frankfurt am Main.<br />

Deutsche-Welle-TV faellt nicht mit <strong>der</strong> immer gleichen Nachrichtengebung<br />

auf, also mit dem, was man auch in allen an<strong>der</strong>en Nachrichtensen<strong>der</strong>n<br />

bekommen kann, son<strong>der</strong>n die Deutsche-Welle-TV faellt damit auf, dass sie<br />

sozusagen eine alternative Nachrichtengebung macht. Gerade damit konnte<br />

<strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Tat weltweit Pluspunkte sammeln. Hans-Georg Knopp,<br />

Generalsekretaer des Goethe-Instituts:<br />

(...) die DWL moechte einen neuen Schwerpunkt im arabischen Raum setzen.<br />

Fernsehdirektor Christoph Lanz wuerde sein arabisches Programmfenster gern<br />

von taeglich drei auf sechs Stunden erweitern. Dafuer fehlt allerdings das<br />

Geld - zwei Millionen Euro pro Jahr. So koennen die Bonner vorerst nur ihr<br />

arabisches Internetangebot ausbauen, beson<strong>der</strong>s mit Blick auf den Iran.<br />

(...) Sie darf dabei aber keine Kompromisse eingehen, die ihre<br />

demokratische Grundausrichtung irgendwie einschraenken. Also, wenn Stimme<br />

<strong>der</strong> Freiheit, wenn deutsche Stimme auch in China, dann bitte moeglichst<br />

ungeschnitten.<br />

(...) Hun<strong>der</strong>te Stationen senden heute im weltweiten Radio und Fernsehen.<br />

Eine Konkurrenz, gegen die sich die Deutsche Welle bislang einigermassen<br />

behauptet hat. Kritiker freilich bezweifeln, ob es klug war, viele<br />

Millionen in den Aufbau des teuren Fernsehens zu stecken, statt auf das<br />

moeglicherweise effektivere Radio zu setzen. Zwar hat DW-TV jede Woche<br />

weltweit 28 Millionen Zuschauer - DW-Radio jedoch erreicht mehr als<br />

doppelt so viele.<br />

Geld ist knapper denn je bei <strong>der</strong> Deutschen Welle. Das bekommen etwa<br />

Zehntausende Menschen in Vietnam und Indonesien zu spueren, die deutsch<br />

sprechen: Die Programme fuer sie treten auf <strong>der</strong> Stelle - obwohl die<br />

Foer<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> deutschen Sprache an sich zu den Kernaufgaben des Sen<strong>der</strong>s<br />

gehoert. Fuer China wie<strong>der</strong>um wuerde DW-TV gerne sein Fernsehangebot<br />

ausbauen - aber auch dafuer fehlen die Mittel. Beim englischen<br />

Fernsehprogramm stellen sich dann wie<strong>der</strong> ganz eigene Probleme. Seine<br />

Sendungen wenden sich naemlich an Zuschauer in den USA ebenso wie in<br />

Indien. Die allerdings schalten jeweils mit ganz unterschiedlichen<br />

Erwartungen ein. Weltweiter Rundfunk ist unter dem Strich eine beson<strong>der</strong>e<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung fuer jeden Programmgestalter.<br />

(...) Deutsche-Welle-Fernsehdirektor Christoph Lanz hat sich lange<br />

Gedanken darueber gemacht, was in seinen Programmen auftauchen sollte.<br />

Aber: Das ist <strong>der</strong> Spagat zwischen den Zielgruppen, denn <strong>der</strong> deutsche<br />

Tourist hat 'nen an<strong>der</strong>en Anspruch an die Deutsche Welle als <strong>der</strong><br />

Auswan<strong>der</strong>er o<strong>der</strong> eben halt <strong>der</strong> Auslaen<strong>der</strong>. Prioritaet haben Auslaen<strong>der</strong>! Ob<br />

nun deutschsprachig o<strong>der</strong> fremdsprachig.<br />

(...) Die Berliner Politiker zu sensibilisieren fuer die Probleme des<br />

Weltrundfunks - mit dieser Aufgabe sind Intendant Bettermann und seine PR-<br />

Mitarbeiter wohl noch lange nicht fertig. Der FDP-Kulturpolitiker Hans-<br />

Joachim Otto gehoert zu denen, die unermuedlich die Chancen <strong>der</strong> Deutschen

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