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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

der Donau, auch wenn sie nur bei höheren Wasserständen durchströmt werden, ebenfalls<br />

ausgedehente Schotteranlandungen vor. Diese können in qualitativer, aber mitunter auch in<br />

quantitativer Hinsicht mit jenen am Hauptstrom verglichen werden. Dazu zählen beispielsweise<br />

die ausgedehnten Schotterfluren in Regelsbrunn, die sich vor allem auf Grund der<br />

Gewässervernetzung ausgebildet haben. Weitere Schotterflächen, die jedoch nicht im Detail<br />

untersucht wurden, finden sich in Schönau (ebenfalls verstärkt seit der Gewässervernetzung),<br />

im Petroneller Altarmsystem sowie im Stopfenreuther Arm.<br />

Ein sehr großes Potenzial steckt allerdings auch in den Uferzonen des Hauptstroms selbst.<br />

Während aktuell nahezu alle Ufer durch den Blockwurf zur Erhaltung des Treppelweges gesichtert<br />

sind, könnten in Zukunft durch den im Rahmen des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />

geplanten Uferrückbau neue Standorte von nicht zu unterschätzender Größe entstehen. Der<br />

vorgesehene Uferrückbau wird mit Schwerpunkt im Bereich der Gleitufer vorgesehen, wo<br />

sich bereits heute oft vorgelagerte Anlandungen befinden, die zu einer naturnahen Struktur<br />

des Ufers geführt haben. Die Ufersicherung ist hier bereits stark einsedimentiert und nicht<br />

mehr sichtbar bzw. wirksam. Durch die fortschreitende Anlandung haben sich oftmals vorgelagerte<br />

Feinsedimentufer mit einer unterschiedlich breiten Silberweidenau gebildet. Da diese<br />

Strukturen möglichst erhalten werden sollen, ist es daher umso wichtiger, den Uferrückbau<br />

auch auf die Übergangsbereiche zum Prallufer auszuweiten.<br />

3.13.6 UFERAUSBILDUNG<br />

Die morphologische Ausprägung der Uferstrukturen hängt von mehreren Faktoren ab. Im<br />

Bereich der Gleitufer entstehen zumeist Strukturen mit flachen Gradienten, die hauptsächlich<br />

aus den Anlandungsprozessen resultieren. Ein Beispiel wäre die Uferstruktur im Bereich des<br />

Melchiar-Haufens am Donauufer bei Fischamend (rechtsufrig knapp unterhalb des Strom-km<br />

1910). Der Haufen ist bereits vollständig bewaldet (Weidenau) und weist im Uferbereich eine<br />

nur schmale Schotterfläche (Flachufer) auf. Die Insel selbst steigt mit einer Steilkante an und<br />

setzt sich vorwiegend aus Feinsediment zusammen. Die Höhenlage beträgt ca. 3 bis 4 Meter<br />

über RNW (siehe Abb. 34 und 35).<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 111

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