01.03.2013 Aufrufe

Bericht Terrestrische Vegetation

Bericht Terrestrische Vegetation

Bericht Terrestrische Vegetation

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

kaum noch Anhebungen, teilweise bereits Absenkungen auftreten. Hervorzuheben ist, dass<br />

die Wasserspiegellagen für HQ100 infolge des Uferrückbaus sogar um bis zu rund 0,10 m<br />

abgesenkt werden können, sodass eine gewisse Verbesserung des Hochwasserschutzes für<br />

die donaunahen Bereiche von Hainburg und Bad Deutsch-Altenburg erreicht wird.<br />

Bis Strom-km 1888 (stromauf von Bad Deutsch-Altenburg) reduziert sich die Anhebung der<br />

RNW-Spiegellagen wieder auf unter 0,10 m. Dies ist zum einen auf den bereits derzeit sehr<br />

hohen Verbauungsgrad dieser Strecke zurückzuführen, andererseits sind die flussbaulichen<br />

Möglichkeiten in diesem Streckenabschnitt vor allem durch bestehende Länden, die einer<br />

weiteren Einengung des Niederwasserbettes entgegenstehen, stark eingegrenzt.<br />

Bis Strom-km 1890 (Petronell) gelingt es jedoch wieder, eine Anhebung des RNW-Spiegels<br />

um rund 0,30 m gegenüber dem Referenzzustand 2003 zu erzielen. Dieser Wert bleibt bis<br />

etwa Regelsbrunn (Strom-km 1898) nahezu konstant. In dieser Strecke liegen die kritischen<br />

Furten Regelsbrunn und Rote Werd. Mittelwasserspiegellagen werden hier teilweise um über<br />

0,20 m angehoben, der Höchste Schifffahrtswasserstand um bis zu 0,09 m. Es ergeben sich<br />

lokal auch geringfügige Aufhöhungen des HW100-Spiegels um bis zu 0,05 m bei Strom-km<br />

1893. Auf Höhe von Wildungsmauer (ca. Strom-km 1895) können die Hochwasserspiegellagen<br />

aber wieder bereits leicht abgesenkt werden.<br />

Im Donauabschnitt bei Orth (Strom-km 1902 – 1899) erfolgt eine Anspannung des RNW-<br />

Spiegels um rund 0,25 m, das MW wird um etwa 0,20 m angehoben. Während sich für HSW<br />

noch eine leichte Spiegelanhebung um rund 0,05 m ergibt, errechnet sich für HW100 im Mittel<br />

noch eine leichte Absenkung.<br />

Der gesamte obere Abschnitt, bis etwa zur Hafeneinfahrt Albern bei Strom-km 1918,5 zeigt<br />

ein signifikant anderes Bild als die Strecke zwischen Orth an der Donau und der Marchmündung.<br />

Die Anhebung des Regulierungsniederwassers liegt zwar auch hier zwischen 0,25 m<br />

und 0,35 m, bei Mittelwasser zeigen sich aber bereits deutlich größere Anspannungen von<br />

über 0,25 m. Besonders auffällig ist die kontinuierliche Anhebung der HSW-Spiegellagen um<br />

0,15 m bis 0,20 m ab etwa Strom-km 1905. Auch die Hochwasserspiegellage für HW100<br />

zeigt hier lokal deutlich Aufhöhungen um bis zu 0,08 m auf Höhe von Fischamend (Strom-km<br />

1910). Zurückzuführen ist diese auch bei höherer Donauwasserführung doch deutliche Wasserspiegelanhebung<br />

auf das im Gegensatz zur Unterliegerstrecke deutlich höhere Ausmaß<br />

an Kiesschüttungen in diesem Abschnitt. Im Gegensatz zur Niederwasserregulierung mit<br />

Buhnen zeigen diese Maßnahmen erwartungsgemäß wesentlich gleichmäßigere Auswirkungen<br />

im gesamten Schwankungsbereich der Wasserführung.<br />

Im unmittelbaren Unterwasser des Donaukraftwerkes Freudenau gelingt es, die Anhebung<br />

des Niederwasserspiegels wieder auf unter 0,10 m zu reduzieren. Die Anhebungen des<br />

Wasserspiegels bei höheren Wasserführungen fallen etwas geringer aus. Für HW100 ergibt<br />

sich sogar eine leichte Absenkung.<br />

Demzufolge ergeben sich unterschiedliche Auswirkungen auf die Landschaft der Donauauen,<br />

wobei für die <strong>Vegetation</strong> neben der Dynamik vor allem die Wasserspiegellagen bei Mittelwasser<br />

relevant sind.<br />

Für die dynamischen Auen, in denen ein relativ hoher Anteil von Silberweiden vorherrscht,<br />

kommt es durch die Wasserspiegelsicherung und -anhebung zu einem Stopp der schlei-<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 132

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!