Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
Erosion des Uferwalles ist jedoch auch mit einer Neubildung von Standorten der Silberweidenau<br />
an Stelle der Pappelauen zu rechnen, so dass zumindest teilweise eine Kompensation<br />
der Waldflächenverluste erfolgt. Die neu entstehenden Purpur- und Silberweidenwälder<br />
haben in den Donauauen in den letzten Jahrzehnten stark an Fläche abgenommen, so dass<br />
der Uferrückbau in Summe eine sehr positive Rolle hinsichtlich der Schaffung dynamischer<br />
Standorte spielt.<br />
Kleinflächiger Bedarf an Auwaldflächen und Ackerbrachen ergibt sich durch die mögliche<br />
Baustelleneinrichtungsfläche beim Mannsdorfer Hagel (siehe Einlage F11.2 Baudurchführung<br />
und F11.2.1 Lageplan Baustellenerschließung), von der aus ein Umschlag des Materials<br />
der Granulometrischen Sohlverbesserung vom Land auf das Schiff erfolgen kann. Die<br />
Zufahrt erfolgt auf derzeit für den landwirtschaftlichen Verkehr genutzten, nicht asphaltierten<br />
Wegen direkt bis zum Donauufer. Neue Wege werden nicht angelegt, die bestehenden Zufahrtswege<br />
müssen allenfalls temporär für die Belastung durch beladene LKW verbessert<br />
werden (geringe Verbreiterungen, Befestigung des Banketts). Die temporären Maßnahmen<br />
zur Befestigung der Zufahrtsstraße werden nach Beendigung der Kieszulieferungen wieder<br />
entfernt.<br />
4.3.2 LUFTSCHADSTOFFE<br />
In der Bauphase kann eine allfällige zusätzliche Beeinflussung der Umwelt durch luftgängige<br />
Emissionen als Folge von Materialtransport und Bauführung auftreten. Die Wirkungen auf<br />
das Schutzgut Pflanzen ist nicht relevant, da nur von geringfügigen und nur lokalen Belastungen<br />
auszugehen ist.<br />
In Betriebs- und Erhaltungsphase ergeben sich Veränderungen als mittelbare Folge von<br />
Verkehrsverlagerungen auf die Wasserstraße, allerdings mit einem positiven Effekt der Verringerung<br />
der Schadstoffe im Projektgebiet bzw. Donaukorridor. Die Behandlung der Wirkungen<br />
erfolgt beim Schutzgut Luft / Klima.<br />
4.3.3 STAUBEMISSIONEN<br />
Die Beeinflussung der Umwelt durch Staubemissionen tritt als Folge von Materialtransport<br />
und Bauführung in der Bauphase auf. Die Behandlung der Wirkungen erfolgt beim Schutzgut<br />
Luft / Klima. Die Wirkungen das Schutzgut Pflanzen ist nicht relevant, da von geringfügigen<br />
und nur lokalen Belastungen auszugehen ist.<br />
4.4 KONFLIKTFALL<br />
Im Konfliktfall (Unfall mit Gefahrengut) kann es zu einer Beeinträchtigung der Biozönosen<br />
kommen. Unfälle mit Austritt von Gefahrengut sind sehr seltene Ereignisse. Die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass es bei einem Unfall mit Gefahrengut zu einer Beeinträchtigung der Nebengewässer<br />
kommt, steigt allerdings durch Gewässervernetzungsmaßnahmen. Eingetragene<br />
Schadstoffe werden hingegen auch schneller wieder aus den Systemen entfernt. Die Wahrscheinlichkeit<br />
für eine Dauerbelastung sinkt daher, jene für kurze stoßförmige Belastungen<br />
steigt.<br />
Die aus dem Vorhaben resultierenden Konfliktfälle sind nicht geeignet, das Schutzgut Pflanzen<br />
und deren Lebensräume nachhaltig zu schädigen. Grundsätzlich ist durch die Umset-<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 171