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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

berweide (Salix alba) ist nach ihrer Etablierung auf die weitere Feinstoffsedimentation und<br />

die Bildung sandig-schluffiger Auböden angewiesen.<br />

3.10 ÖKOLOGISCHE ANSPRÜCHE DER AUWALDGESELL-<br />

SCHAFTEN<br />

Um wissenschaftlich abgesicherte, genaue Aussagen zu den Auswirkungen der Varianten<br />

des Flussbaulichen Gesamtprojektes treffen zu können, wurden im Herbst 2002 und mit einem<br />

Schwerpunkt im Frühjahr 2003 an mehr als 100 Standorten Daten zur <strong>Vegetation</strong> des<br />

Auwaldes aufgenommen.<br />

Die Auwaldgesellschaften der Donauauen mit größerer Flächenausdehnung sind der Eschen-Ulmen-Eichenwald<br />

(Querco-Ulmetum) beziehungsweise pappel- und eschenreiche<br />

Auwaldstadien (Fraxino-Populetum mit Querco-Ulmetum-Arten sensu MILETICH 1996) und<br />

der Eschen-Pappelauwald (Fraxino-Populetum s.str.). Vor allem linear entlang der Gewässer<br />

sind der Grauerlenauwald (Alnetum incanae) und der Silberweidenauwald (Salicetum albae)<br />

ausgebildet und lokal in den dynamischsten Aubereichen das Pupurweidengebüsch (Salix<br />

purpurea - Gesellschaft) und die Schwarzpappel-Gesellschaft (Populus nigra-Gesellschaft).<br />

Um nähere Informationen zu den ökologischen Ansprüchen der Pflanzengesellschaften der<br />

Auwälder zu erhalten, wurde eine stichprobenartige Frühjahrskartierung durchgeführt, bei<br />

der gleichzeitig auch die teilweise noch sichtbare Überschwemmungshöhe anhand von Überschwemmungsmarken<br />

an den Bäumen erfaßt wurde. Die Hochwassermarken konnten<br />

sich nur durch die geringen Niederschläge im Winter 2002/2003 erhalten.<br />

Um den im Frühjahr sich rasch ändernden Unterwuchsverhältnissen Rechnung zu tragen,<br />

wurden die <strong>Vegetation</strong>serhebungen auf diagnostische Artengruppen fokussiert. Dafür wurden<br />

regionale pflanzensoziologische Bearbeitungen der Donauauen herangezogen, insbesondere<br />

MILETICH (1996). Die diagnostischen Pflanzenarten wurden im Gelände gesucht<br />

und ebenso wie dominante Baumarten erhoben, weitere Pflanzenarten wurden miterfaßt. Die<br />

Pflanzendaten wurden mit dem Klassifkationsprogramm Twinspan verrechnet, welches eine<br />

nach Ähnlichkeit gruppierte <strong>Vegetation</strong>stabelle erstellt. Dieses Ergebnis ist in einer Stetigkeitsklassentabelle<br />

für die Pflanzengesellschaften zusammengefasst.<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 42

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