Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
40,0<br />
35,0<br />
30,0<br />
25,0<br />
20,0<br />
15,0<br />
10,0<br />
5,0<br />
0,0<br />
Gesamtartenzahl lück.PV dichte PV<br />
<strong>Vegetation</strong>sökologisch bedeutend sind natürliche Strukturen wie die Schwalbeninsel, die<br />
Paradeiserinsel sowie die Insel beim Hirschensprung (Fischamend). Durch den Einbau von<br />
Buhnen werden das Potenzial und die mögliche Fläche für die natürliche Neubildung von<br />
Schotter- und Sandbänken verringert. Jene Anlandungen, die sich in den Buhnenfeldern<br />
bilden, liegen meist nur um RNW und sind daher als Standort für die <strong>Vegetation</strong> unwirksam.<br />
Eine relevante Umweltwirkung gemäß dem ökologischen Leitbild ist das Entstehen und/oder<br />
Verschwinden von Kies- und Sandbänken, bei denen es sich um die wesentlichen Standorte<br />
für krautige Pioniervegetation, aber auch für die Pioniergesellschaften des Auwaldes, die<br />
Purpur- und Weißweidenauen handelt. In einem funktionierenden Flussökosystem kommt es<br />
zur Neubildung von Kies- und Sandbänken, aber auch zum wieder Verschwinden derselben<br />
durch Umlagerungsvorgänge. Weiters soll der Fluss die Möglichkeit einer freien Erosion der<br />
Ufer vorfinden, was derzeit durch den Treppelweg und seine Blockwurfsicherung unterbunden<br />
ist. Die leitbildkonforme Ausbildung der Ufer des Hauptstroms beinhaltet steile Abbruchkanten.<br />
Eine der wichtigsten Fragen bei der Bewertung der Varianten des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />
war die Auswirkung der geplanten wasserbaulichen Einbauten auf den Hauptstrom,<br />
im Besonderen auf die vorhandenen Uferstrukturen und Flachwasserbereiche. Da zwar Einzelaufnahmen<br />
von Schotterinseln vorlagen, aber keine systematisch (bezüglich Höhenlage)<br />
eingemessenen Daten in ausreichender Menge zur Beantwortung der Fragestellung vorhanden<br />
waren, wurde von der AVL diese Detailstudie durchgeführt.<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 90<br />
Buhnen<br />
Abbildung 16: Vergleich zwischen Buhnenfeldern und natürlichen Schotterinseln: Gesamtartenzahl,<br />
Artenzahlen der Zonen mit lückiger Pioniervegetation (PV) und der Zone mit dichter Pioniervegetation<br />
Inseln