Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
der Gewässervernetzung zu erwarten, die durch eine höhere Dynamik und damit ein stärker<br />
den natürlichen ökologischen Bedingungen entsprechendes Überschwemmungsregime bedingt<br />
sind.<br />
L094: Unterhangwälder an der Böschungskante zwischen Haslau und Regelsbrunn; Es werden<br />
nur jene Bestände angesprochen, deren Grundwasserabstand unter 3 m beträgt. Die<br />
Bestände oberhalb der 3 m Flurabstandgrenze werden als vollkommen unbeeinflusst durch<br />
das Flussbauliche Gesamtprojekt betrachtet. Folgende Waldtypen setzten die Fläche in ihren<br />
niedrig gelegenen Teilen zusammen:<br />
• Linden-Eschen-Buchen-Hangwald, der auf etwa 10 % seiner Fläche den Bereich von<br />
unter 3 m Flurabstand erreicht; GW-Anhebung zwischen 20 und 60 cm im westlichsten<br />
Teil.<br />
• Eschen-Buchen und Eschen-Linden Hangwälder, die ebenfalls auf den tiefst gelegenen<br />
10 % unter 3 m Flurabstand aufweisen; Im westlichen Teil des Bestandes wird<br />
der GW-Anstieg bis zu einem Meter betragen. Dieser Bereich betrifft aber lediglich<br />
marginale Teile des Bestandes, da der Großteil der Fläche am Hang und zu hoch für<br />
eine Beeinflussung gelegen ist.<br />
• Eschen-Robinienbestand im Bereich von GW-Anhebungen zwischen 1 und 1,10 m<br />
und prognostizierten Flurabständen nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />
zwischen 1,5 und 2,5m; Es sind positive Auswirkungen auf die hydrologische Situation<br />
zu erwarten.<br />
An jenen den Unterhängen vorgelagerten Bereichen mit Flurabständen zwischen 1,5 und 2,5<br />
m stocken vorwiegend Hybridpappeln, die durch eine Anhebung des GW-Spiegels zwischen<br />
60 und 100 cm Beeinträchtigungen in ihrer Vitalität zu erwarten haben.<br />
L095: Fläche unterhalb der Mitterhaufen-Traverse, vorwiegend am Uferwall des Altarmes<br />
gelegen. Folgende Waldtypen treten in der Fläche auf:<br />
• Hybridpappelbestand auf 90 % der Fläche, der nach Umsetzung des Flussbaulichen<br />
Gesamtprojekts vorwiegend auf einem Flurabstandsniveau zwischen 2,5 und 3 m zu<br />
liegen kommt.<br />
• Hybridpappel-Weiden-Schwarzpappel-Bestand auf rund 10 % der Fläche in einem<br />
Bereich mit GW-Anhebung zwischen 90 und 110 cm und Flurabständen nach Umsetzung<br />
des Flussbaulichen Gesamtprojekts zwischen 0 und 3 m.<br />
Das zutiefst gelegene Drittel der Fläche, das vermutlich von Weiden bestanden ist, wird<br />
durch die GW-Anhebung in ihrer hydrologischen Situation stark verändert. Eine grundsätzliche<br />
Verbesserung der Hydrologie in der Fläche durch die Anhebung um einen Meter ist aber<br />
anzunehmen. Die restlichen zwei Drittel der Fläche liegen nach Umsetzung des Flussbaulichen<br />
Gesamtprojekts auf Flurabständen zwischen 2,5 und 3 m. Die Fläche wäre eher dem<br />
FFH-Typ 91E0 zuzuordnen.<br />
L096: Zwischen dem Treppelweg, der in diesem Bereich rückgebaut wird, und dem Regelsbrunner<br />
Altarm gelegener Bestand mit unterschiedlichen Waldtypen. Ein Hybridpappelbestand<br />
dominiert 80 % der Fläche bei einem prognostizierten Flurabstand zwischen 1,5 und<br />
2,5 m in Bereichen mit GW-Anhebung von 50-90 cm. Ein Weiden-Hybridpappel-<br />
Weißpappelbestand ist im südöstlichen Abschnitt auf etwa 15 % der Fläche ausgebildet mit<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 168