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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

Verbesserung der hydrologischen Situation vermutlich auch eine Veränderung in Richtung<br />

Fuchsschwanzwiese erfahren, was naturschutzfachlich positiv zu werten ist<br />

L029: Große Wiese am Rohrhaufen südlich Mannsdorf innerhalb des Marchfeldschutzdammes;<br />

Die Wiese liegt in einem Bereich mit prognostizierter Grundwasseranhebung zwischen<br />

20 und 40 cm, was den Flurabstand der Wiese auf ein Niveau zwischen 1 und 2 m bringt. Es<br />

handelt sich um eine relativ feuchte Fuchsschwanzwiese, deren Habitatqualität durch eine<br />

Anhebung des GW-Spiegels profitieren würde. Dadurch, dass sich nur ein kleiner Teil der<br />

Fläche auf einem relativ niedrigen Niveau befindet, sind Auswirkungen des Flussbaulichen<br />

Gesamtprojekts auf die Fläche allerdings als unwahrscheinlich zu werten.<br />

L030: Artenarme, langgestreckte Glatthaferwiese im Mühlschüttl südlich Mannsdorf innerhalb<br />

des Marchfeldschutzdammes; Die Wiese liegt in einem Bereich mit prognostizierter<br />

Grundwasseranhebung zwischen 50 und 70 cm, was den Flurabstand der Wiese auf 1 bis 2<br />

m anheben würde. Auswirkungen auf die Fläche infolge des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />

sind durch die relativ große Anhebung des Grundwassers möglich. Aufgrund der Artenarmut<br />

der Fläche ist eine Steigerung der Bodenfeuchte durch einen steigenden GW-<br />

Spiegel positiv zu beurteilen, da die Möglichkeit des Zuwanderns von Arten aus benachbarten<br />

Fuchsschwanzwiesen gegeben ist, die den Artenreichtum der Fläche steigern würden.<br />

L031: Große Grüne Kreuzwiese im Mühlschüttl, knapp südlich des Marchfeldschutzdammes;<br />

Die nicht sehr artenreiche, aber noch gut wasserversorgte Fuchsschwanzwiese (SCHRATT-<br />

EHRENDORFER 1993) liegt in einem Bereich mit prognostizierter Grundwasseranhebung zwischen<br />

60 und 70 cm, was den Flurabstand der Wiese auf 1,5 bis 2 m verringern würde.<br />

Auswirkungen auf die Fläche infolge der Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />

sind durch den relativ großen Flurabstand unwahrscheinlich, wären aber im Grunde positiv<br />

zu beurteilen.<br />

L004-L009: Wiesenflächen außerhalb des Schutzdamms SW von Orth am Bodengrund; Die<br />

mit unterschiedlichen Flächenanteilen als Glatthaferwiesen und Halbtrockenrasen ausgewiesenen<br />

Flächen liegen in einem Bereich mit einer prognostizierten Grundwasseranhebung<br />

von 40-50 cm, L009 im Bereich von 50-60 cm Grundwasseranhebung, was einem veränderten<br />

Flurabstand zwischen 0,5 und 1,5 m nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />

entsprechen würde.<br />

L032-L033: zwei Wiesen im östlichen Teil des Mühlschüttls südlich von Orth; Die beiden<br />

Wiesen liegen in einem Bereich mit einer prognostizierten Grundwasseranhebung von 20-40<br />

cm. Aufgrund der relativ hohen Flurabstände von rund 2 m sind weder negative noch positive<br />

Auswirkungen auf die Artenzusammensetzung durch das Flussbauliche Gesamtprojekt<br />

zu erwarten. L032 stellt eine kleinflächige Fuchsschwanzwiese mit schlechtem Erhaltungszustand<br />

in Folge von Wildfütterungen dar. L033 ist eine recht vielfältige Weise mit verschiedenen<br />

Wiesentypen, die aber nach SCHRATT-EHRENDORFER (1993) besonders unter dem<br />

Trockenfallen des Standortes gelitten hat. Eine Anhebung des GW-Spiegels hätte positive<br />

Auswirkungen auf die Fläche.<br />

L034: die nördliche Wiese der Unteren Stockmaiß südöstlich von Orth; Im Bereich kommt es<br />

zu einer GW-Anhebung von 10-20 cm. Dadurch kommen Teile der Wiese in einen relevanten<br />

Flurabstand von rund 2 m. Es handelt sich bei dieser Wiese um eine Mischung aus einer<br />

Rohrschwingelwiese und einer floristisch sehr einheitlichen Glatthaferwiese. Auswirkungen<br />

des Flussbaulichen Gesamtprojekts sind aufgrund der geringen GW-Anhebung keine anzu-<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 157

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