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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

• Teilabschnitt 1: Kraftwerk Freudenau bis Schönau, Strom-km 1921 bis Stromkm<br />

1910 - AHP-Erhaltungsstrecke (AHP: Austrian Hydro Power), gestreckter Verlauf,<br />

Kiesbänke<br />

• Teilabschnitt 2: Schönau bis Wildungsmauer, Strom-km 1910 bis Strom-km<br />

1895 - realisierte Gewässervernetzungen, gestreckter Verlauf und Bogenfolge, alternierende<br />

Kiesbänke mit Buhnenfeldverlandungen, Leitwerke sowie Fischamender Insel<br />

und Paradeiserinsel<br />

• Teilabschnitt 3: Wildungsmauer bis Marchmündung, Strom-km 1895 bis Stromkm<br />

1880 - großes Potential für Gewässervernetzungen, gestreckter Verlauf und Bogenfolge,<br />

Leitwerke, Buhnenfelder und Schwalbeninsel<br />

• Teilabschnitt 4: Marchmündung bis Staatsgrenze, Strom-km 1880 bis Strom-km<br />

1874 - Grenzstrecke mit Auflandungstendenz (Stauraum Gabčikovo), kein Nationalpark,<br />

strukturarm<br />

3.6.1 TEILABSCHNITT 1: KRAFTWERK FREUDENAU BIS<br />

SCHÖNAU (STROM-KM 1921 BIS 1910)<br />

3.6.1.1 Allgemeine Beschreibung<br />

Dieser Teilabschnitt erstreckt sich vom Kraftwerk Freudenau bis zum Strom-km 1910. Es<br />

handelt sich dabei um die AHP-Erhaltungsstrecke. Der AHP wurde hier im Wasserrechtsbescheid<br />

für den Bau und Betrieb des Kraftwerks Freudenau vorgeschrieben, für eine Sohlstabilisierung<br />

durch Zugabe von Normalgeschiebe zu sorgen, solange keine bessere Lösung<br />

gefunden ist.<br />

Die Strecke ist gekennzeichnet durch einen gestreckten Verlauf mit fixen Schotterbänken<br />

(„point bars“) an den Gleithängen.<br />

Unterhalb des Kraftwerks Freudenau beginnt neben den städtisch stark überprägten Bereichen<br />

des Hafens Lobau und des Alberner Hafens als erste von mehreren naturnahen Strukturen<br />

bei Strom-km 1918 die Insel bei der Mannswörther Rohrbrücke. Der Insel ist eine langgezogene<br />

Kiesfläche vorgelagert, die sich über fast einen Kilometer erstreckt. Die Strecke<br />

flussabwärts wird von alternierenden Kiesbänken geprägt, vor denen jeweils kurze Buhnen<br />

positioniert sind (bei Strom-km 1916,7 rechtsufrig sowie bei Strom-km 1915 linksufrig). Eine<br />

kleinere Kiesbank liegt unterhalb der Schwechatmündung bei Strom-km 1913,7. Unmittelbar<br />

danach beginnt bei Strom-km 1913,2 eine langgezogene Kiesbank mit teilweise dichtem<br />

Weidenbewuchs auf Höhe der Beugenau. Die Übergangsbereiche von den flachen, nur wenig<br />

über RNW liegenden Kiesflächen zur dicht bewachsenen Silberweidenau sind die typischen<br />

Standorte der Pioniervegetation. Diese zählen zu den vegetationsökologisch bedeutenden<br />

Strukturen dieses Abschnittes. Diese wertvollen Bereiche werden weder durch Neubau<br />

von Buhnen noch durch stärkere Haufenrandbaggerungen beeinträchtigt. Knapp oberhalb<br />

von Strom-km 1911 liegt der Stromstrich ganz nahe dem rechten Ufer, so dass sich<br />

linksufrig in einer ausgeprägten Gleitufersituation eine knapp über RNW liegende Kiesinsel<br />

bildet. Dabei handelt es sich um eine der wenigen Situationen, in denen ohne die Einwirkung<br />

von Leitwerken oder Buhnen Anlandungen entstehen. Von Strom-km 1910 bis Strom-km<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 24

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