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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

3.14.2.8 Uferweidenwälder und -gebüsche (Salicetea purpureae)<br />

In dieser Klasse sind weidenreiche Gebüsche und Wälder zusammengefasst, die typischerweise<br />

frisch abgelagerte Sedimente in Aubereichen besiedeln. Die Schotterbänke der Donau<br />

sind gekennzeichnet durch eine stellenweise große Zahl von Weiden- und Pappelkeimlingen<br />

unterschiedlicher Arten, die in alle ufernahen Gesellschaften eingestreut sind. Auf den hochgelegenen<br />

Bereichen der Schotterinseln stocken junge Weißweidenwälder. Obwohl in den<br />

<strong>Vegetation</strong>saufnahmen Weidenkeimlinge und Jungweiden in fast allen Beständen vorkommen,<br />

wurden deren Deckungsanteile dennoch zu den Salicetea gerechnet, um genauere<br />

Differenzierungen zwischen den Aufnahmen durchführen zu können. Am häufigsten treten<br />

Weißweide (Salix alba), Purpurweide (Salix purpurea) und Bruchweide (Salix fragilis) als<br />

Jungpflanzen auf, wobei ein eindeutiges Übergewicht bei der Weißweide besteht und die<br />

Purpurweide etwas zurücktritt. Aus diesem Grund wurden die Arten dem Salicion albae zugeschlagen.<br />

3.14.2.8.1 Initiale des Silberweidenauwaldes (Salicion albae)<br />

Auf den Schotterbänken sind im Bereich zwischen Mittelwasserlinie und dem Beginn der<br />

geschlossenen Weißweidenauen an zahlreichen Stellen Initiale von Weißweidenauen ausgebildet,<br />

die von Weidenkeimlingen und Weidenjungpflanzen dominiert werden und die deutlich<br />

höhere Deckungswerte als die anderen schotterbesiedelnden Arten aufweisen. Solche<br />

Bestände wurden als Initial eines Silberweidenauwaldes eingestuft, da sie sich physiognomisch<br />

deutlich von Bereichen mit vorherrschenden Straußgrasschotterfluren unterscheiden.<br />

Inwieweit die Sukzession hier direkt in einen Weißweidenbestand übergeht oder ob es sich<br />

um nur äußerst kurzlebige Bestände handelt, kann erst durch längere Beobachtung entschieden<br />

werden.<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 120

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