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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

Flächenverluste bzw. –veränderungen in Folge der GW-Anhebung sind bei folgenden Flächen<br />

zu erwarten:<br />

L065: Weiden-Schwarzpappel-Hybridpappel-Bestand bei 90 - 120 cm GW-Anhebung nach<br />

Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts; Rund 50 % der Fläche werden überstaut<br />

und gehen verloren, die restlichen 50 % liegen bis über 2 m Flurabstand und werden in ihrer<br />

Habitatqualität positiv beeinflusst. In den überschwemmten Bereichen werden die Silberweiden<br />

überleben können, die Pappeln hingegen absterben, was eine im Sinne des Leitbildes<br />

positive Entwicklung darstellt.<br />

L067: Weidenbestände mit rund 10 % Hybridpappelforstfläche im Bereich von 100-120 cm<br />

Anhebung und relativ geringen prognostizierten Flurabständen von 1-1,5 m auf rund 80 %<br />

der Fläche; Etwa 20 % der Fläche liegen nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />

über 2 m Flurabstand. Eine teilweise Veränderung der Bestände in unbestimmtem<br />

Ausmaß durch den Anstieg des GW-Spiegels und vor allem durch eine höhere Erosionsdynamik<br />

in diesem Bereich ist zu erwarten, stellt aber grundsätzlich einen Gewinn an Habitatqualität<br />

dar.<br />

L070: Jeweils 10 % der Fläche sind Weiden-, Weißpappel-, und Hybridpappel-dominiert, der<br />

Rest ist in den Operaten als Blöße eingetragen, wird aber dem Luftbild zufolge von Weiden-<br />

und Weißpappeln eingenommen. Die GW-Anhebungen liegen im Bereich zwischen 90 und<br />

120 cm, die prognostizierten Flurabstände nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />

liegen zu 80 % über 2 m, zu 10 % auf 1,5 m und darunter. Die niedrig gelegenen Teile<br />

der Fläche werden durch eine Erhöhung der Flussdynamik teils erodiert, teils in ihrer Hydrologie<br />

stark verändert werden, grundsätzlich kann aber von einer Verbesserung der Habitatqualität<br />

für die Weidenauen ausgegangen werden.<br />

L075-L078: Weidenbestände am Ufer des Hauptstromes, bei denen die Anhebung des GW<br />

zwischen 50 und 70 cm und die prognostizierten Flurabstände für jeweils 30 % der Fläche<br />

bei 0,5 m, 1 m und 1,5 m betragen werden; Es ist anzunehmen, dass bei Umsetzung des<br />

Flussbaulichen Gesamtprojekts die am niedersten gelegenen 30 % der Fläche mittelfristig<br />

erodiert und Lebensräumen mit dynamischer Substratumlagerung Platz machen werden.<br />

L079: Weiden-Schwarzpappel-Hybridpappel-Bestand mit 90-120 cm GW-Anhebung durch<br />

das Flussbauliche Gesamtprojekt; Rund 10 % der Fläche würden durch Überstauung bzw.<br />

Erosion verloren gehen, die restlichen Bereiche liegen über 2m prognostiziertem Flurabstand.<br />

Eine Verbesserung der Habitatqualität durch eine Anhebung des GW-Spiegels ist bei folgenden<br />

Flächen zu erwarten:<br />

L064: Weidenbestand mit rund 20 % Beteiligung von Hybridpappeln im Anhebungsbereich<br />

zwischen 40 und 70 cm und prognostizierten Flurabständen von über 2 m; Die Fläche liegt<br />

direkt am Uferwall des Regelsbrunner Armes und bleibt durch die GW-Anhebung unbeeinflusst<br />

.<br />

L066: junger Grauerlenbestand im Bereich von 60-80 cm GW-Anhebung und erwarteten<br />

Flurabständen über 2 m; An Auswirkungen sind höchstens positive zu erwarten.<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 163

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