Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
Mg-Gehalt des Bodens an als die Blasensegge (BALÁTOVÁ-TULÁČKOVA 1993). Aufgrund der<br />
hohen Überstauungstoleranz vermag die Gesellschaft relativ weit in den Schilfgürtel hinein<br />
vorzudringen. Die Gesellschaft ist nach ELLENBERG (1996) mäßig wärmeliebend und stellt die<br />
Großseggengesellschaft mit der größten Überstauungstoleranz dar. Im Gebiet ist Carex riparia<br />
oft mit der Blasensegge (Carex vesicaria) vergesellschaftet.<br />
• DOGAN-BACHER et al. (1999): Anmoor und Kleinseggenried (??)<br />
• MARGL (1972): Großseggenzone<br />
• Verbreitung: Kleinräumig im gesamten Bereich des Nationalparks (??)<br />
• Gefährdung: In der Roten Liste Gefährdeter Biotoptypen noch nicht bearbeitet<br />
• Sensibilität gegenüber wasserbaulichen Maßnahmen: aufgrund der besonderen Abhängigkeit<br />
von der hydrologischen Situation hoch<br />
3.12.5.2.7 Rohrglanzgras-Bestände (Phalaridetum arundinaceae)<br />
Die hier behandelten, von Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea) dominierten, Bestände stocken<br />
auf höher gelegenen, eher trockenen Böschungen und sind von den Beständen an<br />
stark strömendem Wasser zu unterscheiden (Rorippo-Phalaridetum). Da das Rohrglanzgras<br />
im Lauf seiner Entwicklung auch auf aerobe Verhältnisse angewiesen ist, ist es in den ständig<br />
nassen Verlandungsbereichen stiller Gewässer dem Schilf unterlegen.<br />
Das Phalaridetum arundinaceae nimmt meist Stellen über der Mittelwasserlinie ein, kommt<br />
aber nach anthropogenen Störungen auch an stehenden Gewässern vor. In den Donauauen<br />
sind Phalaris-Bestände an höher gelegene Bereiche entlang von Altarmen gebunden, die<br />
eine Nähe zu den Staudenfluren nasser Standorte zeigen (vgl. FRAISSL 1993). Die meisten<br />
Bestände stellen Reste der Ufervegetation ehemaliger Fließgewässer dar (BAUMANN 1985).<br />
Bevorzugte Standorte sind unter den rezenten Bedingungen Ufersäume überfluteter Mulden<br />
und Rinnen in Donaunähe.<br />
• DOGAN-BACHER et al. (1999): Rohrglanzgras-Röhricht<br />
• MARGL (1972): Rohrglanzgraszone<br />
• Verbreitung: im gesamten Bereich des Nationalparks (??)<br />
• Gefährdung: In der Roten Liste Gefährdeter Biotoptypen noch nicht bearbeitet<br />
• Sensibilität gegenüber wasserbaulichen Maßnahmen: aufgrund der besonderen Abhängigkeit<br />
von der hydrologischen Situation hoch<br />
3.12.5.2.8 Sumpfried-Bestände (Eleocharitetetum palustris)<br />
Bestände mit dominierendem Sumpfried sind kleinflächig ausgebildet und stellen eine Initialgesellschaft<br />
der Großseggenbestände und Röhrichte dar, die nur auf dauerhaft gestörten<br />
Standorten von einiger Dauer ist. Es kann sich bis zu einer Wassertiefe von 50 cm gut entwickeln,<br />
besiedelt aber bevorzugt zeitweilig trockenliegende, offene und kalkhältige Schlickböden<br />
(HEJNÝ 1960).<br />
• DOGAN-BACHER et al. (1999): Anmoor und Kleinseggenried (??)<br />
• MARGL (1972): nicht ausgeweisen<br />
• Verbreitung: kleinräumig im gesamten Bereich des Nationalparks (??)<br />
• Gefährdung: In der Roten Liste Gefährdeter Biotoptypen noch nicht bearbeitet<br />
• Sensibilität gegenüber wasserbaulichen Maßnahmen: aufgrund der besonderen Abhängigkeit<br />
von der hydrologischen Situation hoch<br />
3.12.5.2.9 Wasserschwertlilien-Sumpf (Iris pseudacorus- Gesellschaft)<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 70