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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

Die Auswirkungen des Flussbaulichen Gesamtprojekts auf die Donauauen als eine vom<br />

Fließgewässer geprägte Landschaft lassen sich in folgende Teilbereiche gliedern:<br />

• den Hauptstrom und insbesonders den Übergangsbereich vom Wasser zum Land<br />

mit den semiterrestrischen Lebensräumen sowie<br />

• die eigentlichen Uferbereiche<br />

• das sogenannte Hinterland mit dem großflächigen Auwald, der sich in die dynamische<br />

und die stabile Au gliedern lässt<br />

• die donaunahen Nebengewässer und jene des Hinterlandes<br />

•<br />

4.1.4 MAßNAHMEN IM ÜBERGANGSBEREICH VON WASSER<br />

ZUM LAND<br />

Aktuell wird dieser Bereich vor allem durch Einbauten wie Buhnen und Leitwerke geprägt,<br />

die grundsätzlich auf ein Niveau von RNW + 50 cm ausgelegt wurden. Entsprechend ihres<br />

Errichtungszeitraumes und der zwischenzeitlichen Eintiefung der Donau erreichen sie mittlerweile<br />

jedoch teilweise Höhen, die über dem Mittelwasserniveau der Donau liegen und daher<br />

über längere Zeiträume sichtbar sind. Im Rahmen des Projektes werden die Buhnen auf<br />

das aktuelle RNW-Niveau (+ ca. 30 cm) abgesenkt und sind damit nur bei RNW sichtbar. Im<br />

Abschnitt zwischen Strom-km 1920 (Unterwasser Kraftwerk Wien-Freudenau) und Strom-km<br />

1980 (Marchmündung) ist linksufrig auf rund 18 km (45 %) und rechtsufrig auf ca. 12 km (30<br />

%) ein Rückbau der harten Ufersicherungen vorgesehen.<br />

Insgesamt können somit knapp 40 % der Ufer rückgebaut werden. Vor allem im mittleren<br />

Streckenabschnitt ist der Abtrag von Buhnen in größerem Ausmaß möglich. Insgesamt können<br />

Buhnen mit einer Gesamtlänge von knapp 5.600 m bzw. 116 m/Strom-km vollständig<br />

abgetragen werden.Im Zuge des Umbaus bestehender Buhnen werden – ebenfalls mit<br />

Schwergewicht im mittleren Streckenabschnitt – insgesamt über 4.100 m (86 m/Strom-km)<br />

Buhnen abgetragen und 3.700 m (77 m/Strom-km) neu errichtet. Über die dargestellte Längenreduktion<br />

hinaus, ist mit dieser Maßnahme auch eine deutliche Absenkung der Kronenhöhen<br />

verbunden. Der Neubau von Buhnen ist nur in geringem Umfang erforderlich (ca.<br />

1.600 m bzw. 33 m/Strom-km). Insgesamt ergibt sich somit eine deutliche Reduktion der Gesamtbuhnenlängen<br />

in der Strecke um nahezu 3.600 m (74 m/Strom-km), wobei der Verbauungsgrad,<br />

insbesondere im mittleren Streckenabschnitt, deutlich reduziert werden kann.<br />

4.1.5 MAßNAHMEN IM UFERBEREICH<br />

Das aktuelle Erscheinungsbild der Donauufer wird in weiten Abschnitten durch den Blockwurf<br />

aus Wasserbausteinen geprägt, der zur Sicherung der Uferlinie und des Treppelweges<br />

errichtet wurde. Zukünftig werden bestehende Steinsicherungen vor allem in Gleithangsituationen<br />

und in jenen Bereichen, in denen vorgelagerte Inselstrukturen vorhanden sind, vollständig<br />

abgetragen. In Übergangsbereichen kann die Ufersicherung situationsabhängig bis<br />

etwa 0,5 m über RNW abgetragen werden. Prallufer werden aufgrund der Erosionsgefahr<br />

vorerst nicht rückgebaut. Die Erfahrungswerte des Uferrückbaus gegenüber Hainburg, der<br />

seit Ende Oktober umgesetzt wird, lassen in den nächsten Jahren sicherlich eine bessere<br />

Abschätzung des Gefahrenpotenzials zu. Die Umsetzung dieser Maßnahme hat Auswirkun-<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 130

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