Bericht Terrestrische Vegetation
Bericht Terrestrische Vegetation
Bericht Terrestrische Vegetation
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
3.12 BESCHREIBUNG DER VEGETATIONSEINHEITEN UND BIO-<br />
TOPTYPEN<br />
Die Beschreibung der in den Donauauen östlich von Wien anzutreffenden <strong>Vegetation</strong>seinheiten<br />
erfolgt maßgeblich in der Reihenfolge des in den Pflanzengesellschaften Österreichs<br />
Band I-III (GRABHERR & MUCINA 1993, MUCINA et al. 1993a; MUCINA et al. 1993b) angewandten<br />
syntaxonomischen Systems. An einigen Stellen wurde aus Gründen der Kohärenz allerdings<br />
davon abgewichen. Aufgrund der großen Bedeutung von Wäldern in den Donauauen<br />
werden diese zuerst behandelt. In weiterer Folge wird die natürliche waldfreie <strong>Vegetation</strong><br />
dargestellt und schließlich die anthropogene <strong>Vegetation</strong>. Vor allem im Bereich der Wälder,<br />
und etwas eingeschränkt bei den Wiesen, wurden Untereinheiten, die in anderen Quellen<br />
ausgewiesen waren (z.B. MARGL 1972, 1973, FRAISSL 1993, SCHRATT 1991, 1993), in den<br />
Pflanzengesellschaften Österreichs aber keine Erwähnung finden, aufgelistet und kurz behandelt.<br />
Am Ende der Beschreibung jeder angeführten Pflanzengesellschaft erfolgen Angaben<br />
über den zugehörigen FFH-Lebensraumtyp, den entsprechenden Biotoptyp nach ESSL<br />
et al. (2002, 2004), den Biotoptyp der Infrarot-Auswertung nach DOGAN-BACHER et al. (1999)<br />
und dem Standortstyp nach MARGL (1972). Abschließend erfolgen Angaben über das Vorkommen<br />
der Gesellschaft im Untersuchungsgebiet, über den Gefährdungsstatus in der Roten<br />
Liste gefährdeter Biotoptypen nach ESSL et al. (2002, 2004) und über die Sensibilität gegenüber<br />
wasserbaulichen Maßnahmen..<br />
Die Darstellung der räumlichen Verteilung der Waldflächen erfolgt mittels Interpretation von<br />
Forstoperaten (MA 49, Österr. Bundesforste). Hierbei wurde wie folgt vorgegangen:<br />
• Die zur Verfügung gestellten digitalen Daten beinhalten pro Fläche (Polygon) Angaben<br />
zum Hauptbestand und über die jeweiligen darunter liegenden Schichten. In den<br />
Operatsdaten aus dem niederösterreichischen Nationalparkteil ist für jede Gehölzart<br />
der Anteil am Gesamtbestand in der jeweiligen Schicht angegeben. Für den Wiener<br />
Teil sind lediglich die einzelnen Baumarten in jeder Schicht angegeben.<br />
• Für die Wiener Operatsdaten wurden die Gehölze des Hauptbestandes für jedes Polygon<br />
in einer Datenbank zusammengeführt. Wurden im Hauptbestand auch<br />
Straucharten angegeben, wurde die Fläche nicht als Wald, sondern als Vorwald bzw.<br />
Gehölzaufwuchs ausgewiesen. Die unterschiedlichen Kombinationen von Baumarten<br />
werden mittels GIS kartographisch dargestellt.<br />
• Bei den Operaten aus dem niederösterreichischen Anteil wurden zuerst diejenigen<br />
Flächen ausgeschieden, in denen die Gesamtdeckung des Hauptbestandes unter 30<br />
% liegt. Ebenfalls ausgeschieden wurden die Flächen, in denen eine Strauchart im<br />
Hauptbestand genannt ist. Diese Flächen wurden mit der Signatur „Strauch“ versehen.<br />
Daraufhin wurden in einer Datenbank die beiden Gehölzarten mit der größten<br />
Deckung kombiniert und diejenigen Flächen mit identischer Kombination mit derselben<br />
Signatur im GIS belegt.<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 50