Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
dass die dynamischen und stabilen Aubereiche bezogen auf die absolute Höhe nur wenige<br />
Unterschiede erkennen ließen. Dies steht deutlich im Widerspruch zur bisherigen Lehrmeinung,<br />
in der davon ausgegangen wird, dass die dynamische Au wesentlich näher zum Mittelwasserniveau<br />
der Donau liegt. Das ist aber nicht der Fall, was vermutlich auf die bereits<br />
mehrere Jahrhunderte zurückliegende „Stabilisierung“ der Auen östlich von Wien durch Regulierungsmaßnahmen<br />
zurückzuführen ist.<br />
Durch die „Angleichung“ der Höhen von dynamischer und stabiler Au war es notwendig, die<br />
Definition der Höhengrenzen der einzelnen Autypen in jedem Teilraum getrennt durchzuführen.<br />
Nur so konnte die Abfolge der Haupteinheiten nach ihrer Höhenlage systematisch<br />
durchgerechnet werden.<br />
Abb. 38: Vergleich historischer Karten mit aktuellem Zustand<br />
3D-Geländemodell<br />
Josephinische Landesaufnahme<br />
(1764-1787)<br />
Wie sich in dem exemplarischen Kartenausschnitt (Abb. 38) erkennen lässt, ist die heutige<br />
Aulandschaft ein Produkt der Dynamik vergangener Jahrhunderte. Die Eingriffe zur Regulierung<br />
der Donau schränkten den verfügbaren Spielraum stark ein und führten zu einem drastischen<br />
Rückgang der Umlagerungsvorgänge. Im oberen Kartenteil wurde zwischen stabiler<br />
(hellbraun) und dynamischer (grün) Au differenziert. Der Vergleich mit dem unteren Kartenausschnitt,<br />
der aus der Josephinischen Landesaufnahme stammt, lässt erkennen, dass die<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 123