Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
L051: Weiden-Weißpappelbestand mit GW-Anhebungen zwischen 50-60 cm; Der Großteil<br />
der Fläche wird nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts in einem Flurabstandsbereich<br />
von über 2 m liegen.<br />
L053: Die Fläche setzt sich aus Weiden-Hybridpappelbeständen mit 10 bzw. 40 % Hybridpappel-Beteiligung<br />
an der Baumschicht und Grauerlenbeständen mit rund 30 % Weidenbeteiligung<br />
zusammen. In der Fläche ist eine GW-Anhebung von 50-60 cm zu erwarten, wobei<br />
die Grauerlenbestände einen Bereich mit erwarteten Flurabständen von 1,5 bis 2 m nach<br />
Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts einnehmen, die Weiden jene Bereiche, in<br />
denen der erwartete Flurabstand über 2 m betragen wird.<br />
L054: Weiden mit rund 40 % Hybridpappelbeteiligung in einem Bereich mit 50-60 cm GW-<br />
Anhebung und erwarteten Flurabständen von durchwegs über 2 m Flurabstand.<br />
Auwälder südwestlich Orth<br />
Im Auwaldbereich südwestlich von Orth kommt es bei Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts<br />
zu Grundwasseranhebungen bis maximal 70 cm im Bereich des Mühlschüttl.<br />
Die Flurabstände sind im Bereich relativ hoch, so dass die Auswirkungen der Grundwasseranhebungen<br />
auf die Bestände der Weichen Au verglichen mit den direkten Auswirkungen<br />
der Gewässerdynamisierung relativ gering bleiben werden. Der Maximalanstieg von 70 cm<br />
dürfte in etwa der Grundwasserabsenkung seit 1984 entsprechen.<br />
Auswirkungen des Flussbaulichen Gesamtprojekts in Folge der Anhebung des Grundwasserspiegels<br />
auf die Gehölzbestände der Dynamischen Au sind im Gebiet nicht wahrscheinlich.<br />
Falls es doch zu Auswirkungen kommt, sind sie sowohl kurzfristig als auch langfristig<br />
eher positiv zu sehen.<br />
Im Folgenden werden die Einzelflächen in ihrer Baumartenzusammensetzung, ihrem Flurabstand<br />
nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts und der zu erwartenden GW-<br />
Anhebung kurz dargestellt. Auswirkungen der Gewässerdynamisierung werden ebenfalls, wo<br />
es notwendig ist, kurz behandelt.<br />
L055: Grauerlen-Hybridpappel-Weißpappel-Bestand zwischen Rohrhaufen und Mühlschüttl<br />
an der Kleinen Binn; Durch den Rückbau der Massinger-Traverse auf RNW – 60 cm kommt<br />
es einerseits zu einer höheren Anschlussdauer in diesem Bereich und dadurch bedingt auch<br />
zu einer Anhebung des GW-Spiegels um 50-70 cm. Der Großteil der Fläche liegt am Uferdamm<br />
der Kleinen Binn auf einem erwarteten Flurabstand von über 2 m nach Umsetzung<br />
des Flussbaulichen Gesamtprojekts.<br />
L056: Bereich südlich der Kleinen Binn in direkter Nähe von L055; In den Operatsdaten sind<br />
keine Baumartenmischungen für diese Fläche angegeben. Ansonsten gilt das gleiche wie für<br />
Fläche L055.<br />
L057: große Fläche am Ostufer der Kleinen Binn in einem Bereich mit durchschnittlicher<br />
GW-Anhebung zwischen 50 und 80 cm; Beinahe die gesamte Fläche stockt auf einem Geländeniveau,<br />
das nach Umsetzung des Flussbaulichen Gesamtprojekts über 2 m Flurabstand<br />
aufweist. In den Operatsdaten fehlen für diese Fläche die Baumartenangaben, ein Teil<br />
wird von Grauerlenreinbeständen im Bereich zwischen 70 und 80 cm GW-Anhebung eingenommen.<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 161