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Bericht Terrestrische Vegetation

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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />

FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />

zierbare Bestände an angeschlossenen Nebenarmen werden kurzfristig negativ beeinflusst.<br />

Durch die Schaffung von Flachwasserzonen und Verlandungsbereichen infolge dynamischer<br />

Prozesse werden sich die gewässertypischen Verlandungsgesellschaften entlang der angeschlossenen<br />

Nebengewässer kleinflächig wieder neu bilden.<br />

4.2.5 VERÄNDERUNG DER HYDROLOGISCHEN VERHÄLTNISSE<br />

IM WURZELRAUM<br />

Die flächenmäßig bedeutendste Veränderung im Projektgebiet resultiert aus der Veränderung<br />

der Grundwasserverhältnisse im gesamten Untersuchungsgebiet. Dies führt zu abgeänderten<br />

hydrologischen Verhältnissen in dem für Pflanzen verfügbaren Wurzelraum und<br />

zeitigt je nach Pflanzengesellschaft unterschiedliche Auswirkungen.<br />

Folgende Lebensräume und Pflanzengesellschaften sind von einer Erhöhung des Grundwasserspiegels<br />

betroffen:<br />

• Trespen-Halbtrockenrasen (6210)<br />

• Osteuropäische Steppen (*6240)<br />

• Pfeifengraswiesen (6410)<br />

• Brenndolden-Auenwiesen (6440)<br />

• Glatthafer- und Fuchsschwanzwiesen (6510)<br />

• Weidenauen (Salicetum albae, *91E0)<br />

• Eichen-Ulmen-Eschenauen (91F0)<br />

m. a. sl.<br />

142,25<br />

142,00<br />

141,75<br />

141,50<br />

141,25<br />

141,00<br />

140,75<br />

1950 1960 1970 1980 1990 2000<br />

Abb. 44: Tendenz der Eintiefung der Donau – Seehöhe des RNW-Spiegels im zeitlichen Verlauf<br />

Eines der wichtigsten Projektziele ist die Stabilisierung der Sohle der Donau (Abb. 44), um<br />

die bisherige Tendenz zur Eintiefung und die damit einhergehende Grundwasserspiegelabsenkung<br />

zu stoppen. Frühere flussbauliche Maßnahmen (vor allem die Donauregulierung<br />

Ende des 19. Jahrhunderts), aber auch der Geschieberückhalt durch Staustufen und ähnliche<br />

Eingriffe im gesamten Einzugsgebiet haben die Donau östlich von Wien in den Zustand<br />

der Erosion versetzt. Da hier die Ufer durchgehend flussbaulich fixiert wurden (Uferbefestigung),<br />

kann die Erosion nur in Form einer Tiefenerosion (Sohleintiefung) stattfinden. Aus<br />

verschiedenen hydrografischen Untersuchungen (speziell aus dem Vergleich diverser Refe-<br />

PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />

Februar 2006 Seite 150

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