Bericht Terrestrische Vegetation
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FLUSSBAULICHES GESAMTPROJEKT DONAU ÖSTLICH VON WIEN UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG<br />
FACHBEITRAG PFLANZEN - TERRESTRISCHE VEGETATION<br />
3.13.1 ANLANDUNGEN MIT SCHOTTER-PIONIERVEGETATION<br />
3.13.1.1 Insel beim Hirschensprung (unterhalb des „Rostigen Ankers“)<br />
Das Zentrum der in Insel ragt über die Mittelwasserlinie und ist daher von Weißweiden bestockt.<br />
Beim Wasserstand am 13.08.2003 ist landseitig der sonst durchströmte Nebenarm<br />
völlig trocken gefallen, donauseitig ist eine Schotterinsel mit einer Breite von 42 m trocken<br />
gefallen. Durch das Absinken des Wasserspiegels der Donau ist erst in den letzten Tagen<br />
ein 15 m breiter Streifen abgetrocknet, bei dem der Schotter noch von Schlamm bedeckt ist.<br />
Unmittelbar anschließend beginnt eine ca. 5 m breite Schotterzone, die ebenfalls vegetationsfrei<br />
aber frei von Schlamm ist. Anschließend folgt ein 7 m breiter Streifen, in dem hunderte<br />
Paradeiser gekeimt sind und eine Höhe von 20 bis 30 cm erreichten. Unmittelbar daran<br />
steigt das Gelände stark an, dieser Streifen kann als so genannte Rohrglanzgras - Zone<br />
(Phalaris arundinacea) bezeichnet werden. Sie ist 15 m breit und endet direkt an der Weiß-<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Schotterinsel mit Weidenau, km 1906,6<br />
vegetationsfrei<br />
MW<br />
RNW<br />
Lückige PV<br />
mit Paradeiser<br />
Dichte<br />
Pionierveg.<br />
0<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 44 46 48 50<br />
weidenbestockung am höchsten Bereich der Insel (Abb. 18).<br />
Weißweidenau<br />
Abbildung 18: Insel beim Hirschensprung, Transekt 1: Wasserstände RNW und MW in dunkelblau, Wasserstand<br />
zum Aufnahmezeitpunkt in hellblau dargestellt.<br />
Diese Schotterinsel ist hinter mehreren Buhnenbauwerken entstanden, hat sich deutlich über<br />
Mittelwasserlinie aufgehöht und wird derzeit von einer dichten Weißweidenau dominiert. Nur<br />
zu Beginn der Schotterinsel, dort wo die Hochwässer am stärksten ansetzen, kommt eine<br />
Purpurweidenau mit einer Länge von ca. 50 m vor. Die Insel ist durch ein Seitengerinne, das<br />
bei Mittelwasser durchströmt ist, vom Treppelweg getrennt. Die Breite dieses Seitengerinnes<br />
beträgt ca. 50 m.<br />
PROJEKTWERBER: via donau VERFASSER: AVL<br />
Februar 2006 Seite 93