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2. Zu diesen Institutionen gehört vor allem der Staat. Der Staat hat die zentrale<br />

Stellung, die er <strong>als</strong> demokratischer Rechts- und Interventionsmodell in der<br />

Nachkriegszeit eingenommen hat, jedoch verloren. An die Stelle ist eine Vielfalt<br />

von Governance-Formationen getreten, die aus dem Staat auf internationale oder<br />

private Strukturen verlagert worden sind, oder die sich in Gestalt informeller<br />

innerstaatlicher und transnationaler Strukturen dem Staat angelagert haben.<br />

Insofern kann von einer Pluralisierung der Staatlichkeit gesprochen werden.<br />

3. Die Fragestellung „Transformation zur Nachhaltigkeit“ legt eine funktional-<br />

strukturelle Analyse nahe, d.h. den Blick von der Funktion – der Transformation<br />

– auf die Strukturen – die Governance-Formationen.<br />

4. Die Großtheorien der globalen Governance – Governance durch<br />

gesellschaftliche Netzwerke, Staatengesellschaft, Staatengemeinschaft und<br />

transnationale Formationen – tendieren zur Verallgemeinerung von<br />

Partialphänomenen. Jedenfalls aber sind sie in ihrem<br />

Ausschließlichkeitsanspruch für die pragmatische Frage nach der<br />

Transformation zur Nachhaltigkeit ungeeignet.<br />

5. Eine Transformation ist nur aussichtsreich, wenn alle Formationen der globalen<br />

Governance ausgelotet werden. Sie lassen sich strukturieren <strong>als</strong><br />

a. innerstaatliche Formationen (gesellschaftliche und unternehmerische<br />

Netzwerke und Verbünde)<br />

b. transnationale Formationen (grenzüberschreitende gesellschaftliche und<br />

unternehmerische Netzwerke und Verbünde; grenzüberschreitende<br />

administrative Netzwerke und Verbünde; grenzüberschreitende<br />

privat/öffentliche Formationen)<br />

c. Formationen der Staatengesellschaft<br />

i. autonome Formationen der Staaten<br />

ii. außervertragliche Beziehungen durch horizontalen Rechtstransfer,<br />

Pionierverhalten und Beeinflussungsstrategien,<br />

iii. vertragliche Beziehungen und Bildung von Gewohnheitsrecht und<br />

Rechtsprinzipien<br />

d. Formationen der Staatengemeinschaft<br />

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