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Marktmodell, das sich an einem Leitbild der Konsumentendemokratie orientiert. Durch<br />

ethischen Konsum sollen dabei Sozial- und Umweltstandards befördert werden.<br />

Unterstützt werden können diese Standards durch staatliche oder europäische<br />

nachfrageorientierte Förderinstrumente. v Daneben gibt es auch ein eher<br />

zivilgesellschaftlich oder genossenschaftlich ausgerichtetes Modell gesellschaftlicher<br />

Selbsttransformation. Während ersteres Modell auf die individuellen Entscheidungen<br />

einzelner Konsumenten und Unternehmen setzt, geht es beim zivilgesellschaftlichen<br />

Modell um öffentliche Mitwirkung und um gesellschaftliche Lernprozesse, um soziale<br />

Normen und neue Formen der Kooperation. Besonders ausgeprägte Möglichkeiten der<br />

zivilgesellschaftlichen Beteiligung an der Klimawende haben sich im Bereich der<br />

dezentralen Energieversorgung ergeben. Die Bürgerbeteiligung an der<br />

Energieversorgung kann insbesondere durch angebotsorientierte Förderinstrumente, wie<br />

Einspeisetarife, ermöglicht werden. vi<br />

Beide Formen gesellschaftlicher Einflussnahme haben im Bereich des Klimaschutzes<br />

vor allem durch die Privatisierung der Energieversorgung und Liberalisierung der<br />

Strommärkte an Bedeutung gewonnen. Dadurch wurden die Wahl- und<br />

Einflussmöglichkeiten gesellschaftlicher Akteure hinsichtlich der Versorgung und des<br />

Konsums von Energie gestärkt. Neben einer möglichst nachhaltigen und effizienten<br />

Energieversorgung ergeben sich vielfältige Möglichkeiten den Energieverbrauch<br />

einzusparen. So kann auf Energieeffizienz von Konsumgütern geachtet und auf<br />

besonders energieintensive Aktivitäten wie Inlandsflüge verzichtet werden. Letztlich<br />

haben fast alle Aktivitäten oder Entscheidungen von privaten Haushalten oder<br />

Unternehmen irgendeine Relevanz für den Klimaschutz.<br />

Solange die getroffenen Entscheidungen jedoch lediglich „ad hoc“ getroffen werden<br />

und ohne öffentliche Resonanz stattfinden, ist ihre Relevanz für einen gesellschaftlichen<br />

Wandelungsprozess gering. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche Beispiele dafür, dass<br />

Klimaschutz und insbesondere CO2-Management sich in der<br />

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v M. Bechberger et al: „Erfolgsbedingungen von Instrumenten zur Förderung Erneuerbarer Energien im<br />

Strommarkt“, FFU-Report 01-2003, S. 10 ff.<br />

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