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4. Funktionen, Strukturen, Wechselwirkungen<br />
Die Formationen von globaler Governance sollen im Folgenden im Hinblick auf ihre<br />
Leistung für das Klimaproblem genauer betrachtet werden. Dabei sind drei Aspekte von<br />
Interesse:<br />
- die Ziele, die erreicht werden sollen<br />
- das generative Potential der pluralen Governance-Formationen<br />
- Wechselbeziehungen zwischen den pluralen Governance-Formationen im Hinblick<br />
auf die Zielerreichung<br />
4.1 Ziele<br />
Um den jeweiligen Beitrag dieser Steuerungsreserven zu dem Erdsystemproblem zu<br />
identifizieren, ist das Problem zunächst noch näher zu bestimmen und sind aus ihm<br />
Ziele abzuleiten.<br />
Das Problem besteht in der globalen anthropogenen Erwärmung mit ihren Folgen für<br />
die Biosphäre. Als Reaktion könnte man auf muddling through oder -anspruchsvoller -<br />
Adaptation setzen. Doch damit nähme man enorme Katastrophen in Kauf, die sich aus<br />
einem massiven Anstieg des Meeresspiegels, aus Wetterkatastrophen und aus einem<br />
fundamentalen Umbau der Niederschlags- und Wärmemuster ergäben. Mitigation steht<br />
deshalb weiterhin an erster Stelle der Ziele einer durchdachten globalen Agenda.<br />
Mitigation müsste auf drei Unterziele gerichtet sein (SRU 2008):<br />
- Reduktion von Klimagasemissionen<br />
- Steigerung der Energieeffizienz<br />
- Umstieg von fossilen auf regenerative Energiequellen.<br />
Während diese drei Unterziele unstreitig und vielfach in gesellschaftliche und staatliche<br />
Praxis umgesetzt worden sind, ist ein viertes - Energiesuffizenz - umstritten. Während<br />
die drei genannten Unterziele sich auf die Instrumente der Bedürfnisbefriedigung<br />
beziehen, geht es bei der Suffizienz um einen Umbau der Bedürfnisse selbst. Teils zielt<br />
Suffizienz auf „wohlverstandene Bedürfnisse“ (Fahrrad statt Auto), teils auch auf<br />
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