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VV-LHO - TU Clausthal

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Nr. 1 Arten von Schecks<br />

Nr. 2 Annahme von Schecks<br />

Nr. 3 Scheckbetrag<br />

Nr. 4 Quittung<br />

Nr. 5 Verrechnungsschecks, Blankoindossament<br />

Nr. 6 Gegenleistung bei Einzahlung durch Scheck<br />

Nr. 7 Einreichung und Einlösung von Schecks<br />

Nr. 8 Verfahren beim Abhandenkommen von Schecks<br />

Verfahren bei der Annahme von Schecks<br />

Inhaltsübersicht<br />

Seite 53 von 228<br />

F:\USER\PRESSE\Internet\Arbeit\MF_<strong>VV</strong>-<strong>LHO</strong>.doc<br />

Anlage 1<br />

(zu Nr. 28.2 zu § 70)<br />

1. Arten von Schecks<br />

1.1 Schecks sind schriftliche Anweisungen an die bezogenen Kreditinstitute, aus den Guthaben der Scheckaussteller<br />

bestimmte Geldbeträge an die Zahlungsempfänger zu zahlen.<br />

1.2 Es ist nach Inhaberschecks, Orderschecks und Rektaschecks zu unterscheiden. Der Scheck ist<br />

1.2.1 Inhaberscheck, wenn als Zahlungsempfänger sein Inhaber bezeichnet ist. Er gilt als Inhaberscheck, wenn als Zahlungsempfänger<br />

eine bestimmte Person mit dem Zusatz „oder Überbringer“ bzw. einem gleichbedeutenden Vermerk<br />

oder wenn kein Zahlungsempfänger angegeben ist. Der Inhaberscheck kann formlos weitergegeben werden;<br />

1.2.2 Orderscheck, wenn er mit oder ohne den ausdrücklichen Vermerk „an Order“ auf einen bestimmten Zahlungsempfänger<br />

ausgestellt ist. Der Orderscheck kann durch Indossament und formlose Weitergabe übertragen werden;<br />

1.2.3 Rektascheck, wenn er wie der Orderscheck auf einen bestimmten Zahlungsempfänger ausgestellt ist, aber den Vermerk<br />

des Ausstellers „nicht an Order“ oder einen gleichbedeutenden Vermerk trägt.1.3 Im Sinne dieser<br />

Bestimmungen ist außerdem zu unterscheiden nach Schecks, die<br />

1.3.1 auf Deutsche Mark lauten und auf Kreditinstitute im Währungsgebiet der Deutschen Mark gezogen sind (Inlandsschecks),<br />

1.3.2 auf Deutsche Mark oder auf fremde Währungen lauten und auf Kreditinstitute außerhalb des Währungsgebiets der<br />

Deutschen Mark gezogen sind (Auslandsschecks),<br />

1.3.3 auf fremde Währungen lauten und auf Kreditinstitute im Währungsgebiet der Deutschen Mark gezogen sind (Fremdwährungsschecks).<br />

1.4 Die Unterscheidung nach Nr. 1.3 gilt auch für Euroschecks.<br />

2. Annahme von Schecks<br />

2.1 Kassen und Zahlstellen haben Inlandsschecks sowie Auslandsschecks, die zum vereinfachten Scheckeinzug nach<br />

den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Bundesbank zugelassen sind, als Einzahlung anzunehmen,<br />

soweit nachstehend nicht etwas anderes bestimmt ist.<br />

2.2 Kassen und Zahlstellen dürfen nicht annehmen<br />

2.2.1 Orderschecks, in denen der Aussteller weder die Kasse oder Zahlstelle noch eine Dienststelle des Landes als Zahlungsempfänger<br />

bezeichnet hat, es sei denn, daß der Einzahler sich durch eine ununterbrochene Reihe von Indossamenten<br />

(auch Blankoindossamenten) als rechtmäßiger Inhaber ausweist und er den Scheck an die Kasse, Zahlstelle<br />

oder Dienststelle des Landes indossiert hat oder mit seinem Blankoindossament versehen hat,<br />

2.2.2 Rektaschecks,<br />

2.2.3 Schecks, in denen der Vermerk "Nur zur Verrechnung" mit einem Zusatz versehen ist (z. B. "Nur zur Verrechnung mit<br />

Firma ..."), auch wenn dieser Zusatz gestrichen ist.<br />

2.3 Schecks, die so spät eingehen, daß sie innerhalb der Vorlegungsfrist (Artikel 29 des Scheckgesetzes 13 ) weder dem<br />

bezogenen Kreditinstitut vorgelegt noch einer Abrechnungsstelle (Artikel 31 des Scheckgesetzes) eingeliefert werden<br />

können, sollen ebenfalls nicht angenommen werden.<br />

1 Die Vorlegungsfristen betragen für Schecks, die im Inland ausgestellt und zahlbar sind: acht Tage, die in Europa oder in einem an das<br />

Mittelmeer grenzenden Land ausgestellt sind: 20 Tage, die in einem anderen Erdteil ausgestellt sind: 70 Tage.<br />

2.4 Kassen und Zahlstellen können die Annahme von Schecks ablehnen, wenn zu vermuten ist, daß sie mangels Deckung<br />

nicht eingelöst werden. Nicht abgelehnt werden darf die Annahme von<br />

2.4.1 Schecks, die von einer Stelle der Deutschen Bundesbank bestätigt sind und innerhalb der in dem Bestätigungsvermerk<br />

angegebenen Frist vorgelegt werden können, und<br />

2.4.2 Euroschecks, die unter Vorlage der dazugehörenden Scheckkarte übergeben werden und die den Bedingungen für<br />

Euroschecks entsprechen, auch wenn der garantierte Betrag überschritten Wird.<br />

2.5 Schecks, die nicht als Einzahlung angenommen werden, sind nach Nr. 7.1 Satz 1 zu behandeln, sofern die Annahme<br />

nicht abzulehnen ist.<br />

3. Scheckbetrag<br />

Schecks sollen auf den anzunehmenden Betrag lauten. Für die Auszahlung von Mehrbeträgen gilt Nr. 6 sinngemäß.<br />

13 Die Vorlegungsfristen betragen für Schecks, die im Inland ausgestellt und zahlbar sind: acht Tage, die in Europa oder in einem an das<br />

Mittelmeer grenzenden Land ausgestellt sind: 20 Tage, die in einem anderen Erdteil ausgestellt sind: 70 Tage.

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