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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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auch in unseren eigenen Reihen grassieren. Von seiten der Wehr-<br />

macht wurde immer - seit dem Jahre 1933 kennen wir dies schon<br />

- von uneinsichtigen Leuten gesagt: „Ja, es ist ja fabelhaft das<br />

Menschenmaterial! Jeder Mann ein Unter<strong>of</strong>fizier, aber bloss schade,<br />

dass sie leider so schlecht geführt werden! Wunderbare Paradeschritte,<br />

aber diese letzte Weihe, also so eine Art napolionischer<br />

Führung, die haben natürlich diese armen jungen Offiziere noch<br />

nicht!" Oder: ,, Die sind nicht so ganz durch die Schule gegangen<br />

wie bei uns, es ist also schade, sehr schade!"<br />

Das hat sich allmählich abgeschliffen, man hat sich das abgewöhnt.<br />

Nach dem Polenfeldzug, da hiess es: „Ja, Gott, es war ganz ordent-<br />

lich, aber natürlich, sie haben sehr grosse Verluste, weil sie nicht<br />

ganz so gut geführt waren!" Jetzt haben wir sehr wenig Verluste,<br />

da heisst es an mancher Stelle: ,,Das ist natürlich ein klarer Beweis,<br />

dass die gar nicht so ganz im Gefecht waren!" --Na selbstver-<br />

ständlich, haben wir viel Verluste, dann sind wir<br />

- Seite 3 -<br />

schlecht geführt worden, haben wir wenig Verluste, dann waren<br />

wir nicht im Gefecht. Dass wir mal gut geführt worden sein könnten,<br />

die Lösung kommt nicht in Frage. Nun, das kann man sehr leicht<br />

bestehen und sehr leicht überstehen, denn letzten Endes sprechen<br />

die Taten und die Waffentaten, die Siege, doch für uns. Es spricht<br />

vor allem die Front selber für uns. Jedes einzelne Bataillion des<br />

Heeres, jedes einzelne Regiment der Panzertruppe oder irgend<br />

sonst eine Formation, die mit uns zusammen gekämpft haben, das<br />

sind eigentlich die besten Kronzeugen für uns. Die Front erkennt<br />

uns 100 010 an und von der Front spricht sich das allmählich') bis in<br />

bis in die Stäbe hindurch, bis herauf sogar durch.<br />

Nun habe ich aber etwas gemerkt, dass nun dieselbe Musik in<br />

unseren eigenen Reihen anfängt, das also heisst: „Ja, diese Toten-<br />

kopfdivisionen neu aufgestellt, --- schade um die guten SS-<br />

Männer, leider sind sie nicht ganz so gut geführt wie wir in der<br />

Verfügungstruppe oder in der Leibstandarte. Wir Alten, wir können<br />

natürlich das, aber die, die können es doch noch nicht ganz so gut!"<br />

- Oder: „Schade, in die Polizeidivision haben wir gute SS herein-<br />

gegeben, ob die Polizei, ob die das so ganz so gut können, so voll-<br />

endet wie wir, . . . ?" -Meine Herren, da möchte ich nun auf eine<br />

Gefahr aufmerksam machen: Gross geworden sind wir auf Grund<br />

unseres revolutionären Seins, auf Grund dessen, - jetzt darf ich<br />

ein einziges Mal vielleicht von mir selber sprechen, - weil ich an<br />

') hinter „allmählich" diirchgestrichen: ,,liis in" (Blei)

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