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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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hier die Lieferungen an die Wehrmacht und die Reichsleistungen<br />

immer den Vorrang haben.<br />

Diese einschneidenden Massnahmen können nur gelingen, wenn<br />

folgende Voraussetzungen geschaffen, bezw. durchgehalten werden<br />

können. Jede ::-:: Rationserhöhung ::-:: für Rüstungsarbeiter,<br />

A-und B-Karteninhaber oder ihre Familienangehörigen muss<br />

abgelehnt werden. Erst vor kurzem hat die Rüstungsinspektion mich<br />

gebeten, die Rationen zu erhöhen. Weiter sind gerade für das<br />

Drohobyczer Ölgebiet Wünsche gekommen, die ungenügenden<br />

Rationen zu erhöhen. Angesichts der ernsten Ernährungssituation,<br />

in der sich das Generalgouvernement befindet, können Rationssatzerhöhungen<br />

für diese Gruppen von Arbeitern und auch ihre<br />

Familienangehörigen nicht durchgeführt werden.<br />

Neue ::-:: Bedarfsträger ::-:: können unter keinen Umständen<br />

mehr zugebassen werden. Das heisst: neue Industrien, neue Bauvorhaben<br />

oder Grossmassnahmen können nicht mehr mit Nahrungs-<br />

mitteln zusätzlich befriedigt werden, soweit ein Bedarf durch neue<br />

Arbeitermassen hervorgerufen wird, es sei denn, dass das Reich von<br />

den Lieferungen, die wir an das Reich durchführen müssen, eine<br />

dem Bedarf der zusätzlichen Arbeitermassen entsprechende Menge<br />

zur Verfügung stellt und abzweigen lässt.<br />

Die zugesagten ::-:: Prämienmengen ::-:: der Hauptabteilungen<br />

Wirtschaft und Monopole müssen restlos geliefert werden. Darüber<br />

hinaus müssen infolge der Erhöhung der Kontingente der Hauptabteilung<br />

Ernährung und Landwirtschaft neue Prämienwaren zur<br />

Verfügung gestellt werden. Wenn es nicht möglich ist, Zigaretten,<br />

Schnaps, Textilien und bisherige Prämienwaren zu erhalten, dann<br />

bitte ich darum, dass nunmehr auch das : : Sah : : in die<br />

Prämienaktion voll mit eingeschaltet wird, d.h. dass ab s<strong>of</strong>ort die<br />

gesamte Salzzuteilung in den Städten über Lebensmittelkarte, auf<br />

dem Lande nur über den Prämienschein erfolgt.<br />

Beabsichtigte ::-:: Umsiedlungsprojekte, ::-:: wie sie nach<br />

Meldung der Abteilungsleiter von Lernberg und Lublin vorgesehen<br />

sind, müssen meines Erachte- zurückgestellt werden, und zwar im<br />

Hinbli* auf eine reibungslose Erfassung und Erstellung der Ernte<br />

für das kommende Jahr.<br />

Die ::-:: Sicherung aller Läger ::-:: und ::-:: ernährungswirtschaftlichen<br />

Betriebe ::-:: sowie ihrer Transportwege muss gewähr-<br />

leistet sein, da sonst uneinbringbare Verluste entstehen, die eine<br />

weitere Belastung der Ernährungsbilanz bedeuten. Ich habe mir für<br />

sämtliche Kreise Karten herstellen lassen, in denen überall die Läger<br />

eingezeichnet sind. Ich bitte, dass von Seiten der Polizei die not-<br />

wendigen Massnahmen ergriffen werden, damit diese Läger, die ja

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