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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Oberregieungsrat Stamm,<br />

Oberregierungsrat Hildebrandt,<br />

Oberregierungsrat Letsch,<br />

Oberregierungsrat Gschliesser,<br />

Gewerberat Schneider<br />

Regierungsrat Geibel,<br />

Regierungsrat Dr. Horre.<br />

. . . . . . ..<br />

Der Herr Generalgouverneur geht dann auf die Besprechung<br />

ein, die er mit dem Führer und Reichskanzler am<br />

2. Oktober gehabt hat. Der Führer habe sich bei dieser Eesprechung<br />

an dem Verhältnis Generalgouvernement - Reich<br />

vor allem hinsichtlich der Frage der ::-:: Entlohnung der polni-<br />

schen Arbeiter ::-:: interessiert gezeigt, die sich im Reich<br />

befinden. Er, der Generalgouverneur, habe sich beim Führer<br />

darüber beschwert, daß den polnischen Landarbeitern der Lohn<br />

um 50 O/o reduziert worden sei. Ferner sei dieser Lohn zum<br />

großen Teil überhaupt für Zwecke verwendet worden, die dem<br />

Gedanken dieses Arbeitskraftaustausches völlig widersprechen.<br />

Maßgebend sei vor allem der Umstand, daß ein großer Teil des<br />

Arbeitseinkommens dieser polnischen Landarbeiter für den Auf-<br />

bau einer . ::-:: Sozialabgabe ::-:: verwendet werde, mit der<br />

Wirkung, daß das Gene- Generalgouvernement aus staatlichen<br />

Mitteln die Fürsorge für die Familien übernehmen müsse, deren<br />

Ernährer im Reich arbeiten. Darüber hinaus sei an ihn von ver-<br />

schiedenen zentralen Dienststellen immer wieder die Aufforde-<br />

rung ergangen, für die polnischen Landarbeiter Kleidung,<br />

Schuhwerk, Decken usw. zu besorgen. Der Führer sei über diese<br />

Entwicklung sehr erstaunt gewesen. Der Sinn dieser ganzen<br />

Maßnahme der Verschickung von polnischen Arbeitskräften ins<br />

Reich sei doch der, durch eine künstlich oder auf natürlichem<br />

Wege hervorgerufene Niedrighaltung des Lebensniveaus der<br />

Arbeiter im Generalgouvernement den steten Anreiz zu bieten,<br />

daß die Arbeiter ins Reich gingen, um dort für die Saisonbetriebe<br />

als Arbeitskräfte eingesetzt zu werden. Voraussetzung sei aber,<br />

daß das, was die polnischen Arbeiter im Reich verdienten, zum<br />

Teil auch für den Unterhalt der Familien im ~eneralgouverne-<br />

ment verwendet werden könne. Es gehe unmöglich an, daß etwa<br />

400 000 polnische Arbeiter ins Reich gewissermaßen als freiwil-<br />

lige Arbeiter hinausgebracht würden, daß sie dann im Reich<br />

kaserniert würden, daß man ihnen den Lohn kürze und, wenn<br />

wirklich ein merschuß vorhanden sei, die Finanzkasse des<br />

Reiches diesen Lberschuß in Gestalt der Sozialabgabe auch noch

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