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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Wenn Sie nun die Praxis des Reiches bezüglich der polnischen<br />

Arbeiter in den ersten 12 Monaten des Generalgouvernements mit<br />

diesen Ausführungen des Führers vergleichen: welch'eine Diskrepanz<br />

der Wirklichkeit mit den Absichten des Führers! Der<br />

Führer hat auf meinen Wunsch auch anderen zufällig in der Reichs-<br />

kanzlei anwesenden Persönlichkeiten diese seine Ansicht bekannt-<br />

gegeben, er hat seine Auffassung apodiktisch absolut klar gelegt.<br />

Das ergibt sich auch aus der Entscheidung des Führers vom 2.0k-<br />

tober. Die ganze Systematik der Behandlung der Polen drüben im<br />

Reich ist unmöglich. Es geht nicht an, daß wir die Palen ins Reich<br />

hinausschicken daß drüben die Gelder eingesteckt werden oder daß<br />

man den Polen nur geringe Löhne zahlt und die Staatsfinanzen des<br />

Generalgouvernements dann dafür herhalten müssen, die im General-<br />

gouvernement zurückgebliebenen Arbeiterfamilien zu ernähren.<br />

Ferner sagte der Führer: Die innere Lage des Generalgouverne-<br />

ments wird sich demnach in 2 große Sektionen teilen: 1.Sektion<br />

- eigene Wirtschaf des Generalgouvernements mit eigenen<br />

Arbeitern, eigenen Werken, eigener Rohst<strong>of</strong>fproduktion usw.;<br />

2.Sektion - Sicherstellung der Arbeitslage und Arbeitsrnengen für<br />

das Reich. Es müßte dafür gesorgt werden -so meinte der Führer -<br />

daß diesen Arbeitern, die bestimmt sind, sozusagen Berufssaison-<br />

arbeiter im Reich zu sein, die Sicherheit des Lebens ihrer Familie<br />

und auch der Bestand ihres kleinen Gütchens oder Gärtchens, das<br />

sie hier haben, gewährleistet wird. Der Führer hat interessanterweise<br />

ausdrücklich von der Wahrnehmung der Interessen dieser<br />

Familienangehörigen der Arbeiter durch das Generalgouvernement<br />

gesprochen. Es ist eine der Hauptaufgaben, dafür zu sorgen, daß<br />

diese Familien befriedet und ruhig sind, daß der Mann draußen<br />

das Gefühl hat, er könne seinen Arbeitsertrag in die Heimat<br />

schicken und gewiß sein, daß die Familie auch diesen Betrag erhält.<br />

. . . . .. . .<br />

Meine Herren, Sie müssen sich auch darüber klar sein, daß diese<br />

Arbeiterbeschaffungspolitik in der Geldbilanz des Generalgouverne-<br />

ments eine entscheidende Rolle spielen wird; denn das Hereinströmen<br />

dieser erarbeitenden Löhne in das Generalgouvernement<br />

wird in zunehmendem Maße sich auch in der Zahlungsbilanz des<br />

Generalgouvernements spürbar zu machen haben. Wenn wir in der<br />

Sektion der Eigenwirtschaft des Generalgouvernements unsere<br />

Erträge errechnen können, so müßte sich auf diesen beiden Funda-<br />

menten das Wirtschaftsleben des Generalgouvernements, wenn man<br />

von allen Kriegsfaktoren absieht, absolut erträglich und selbstsicher<br />

gestalten.<br />

.... . ...<br />

Ich erteile nun zunächst das Wort dem Geschäftsführer des<br />

Wirtschaftsrates, Herrn Ministerialdirigenten Dr. Emmerich.

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