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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Antwort eines Offiziers, dass der Widerstand der Deutschen zu stark<br />

gewesen sei und der Angriff an dieser Stelle unmöglich sei. Der<br />

Kommissar zog die Pistole, schoss den<br />

- Seite 78 -<br />

Offizier nieder und fragte dann lediglich: „Hat noch einer der<br />

Herren zu dem Angriff etwas zu bemerken?" - Nach einer halben<br />

Stunde wurde wieder angegriffen.'<br />

Sehen Sie; das ist das Beispiel einer Tapferkeit, die wir nicht<br />

haben wollen, die wir nicht brauchen. Der Kommissar, der uns den<br />

Angriff befiehlt, muss unsere eigene Tapferkeit, muss U-.sere eigene<br />

Treue, muss unser eigener Gehorsam sein. Das soll der himmel-<br />

weite Unterschied sein.<br />

In unseren Reihen leben wir nach unseren germanischen<br />

Gesetzen, von denen ein wunderschönes heisst: Ehre ist Zwang<br />

genug. - Den fremden Völkern gegenüber wollen wir asiatische<br />

Gesetze zur Anwendung bringen. Wir wollen das niemals durcheinanderbringen.<br />

Haben wir einen unseres Blutes, einen gutrassigen<br />

Norweger oder Niederländer vor uns, dann können wir sein Herz<br />

nur nach unseren, das heisst seinen und unseren gesamtgermanischen<br />

Gesetzen gewinnen. Haben wir einen Russen oder einen<br />

Slawen - blutlich gesehen - vor um,dann wollen wir ihm gegen-<br />

über niemals unsere heiligen Gesetze anwenden, sondern die<br />

erprobten russischen Kommksarsgesetze.<br />

Hier möchte ich n d . eine Frage anschneiden, die auch zum<br />

Thema Tapferkeit gehört. Ich meine die Zivilcourage, die manchmal<br />

nicht<br />

- Seite 79 -<br />

so ganz in Ordnung ist. Ich kenne wirklich viele meiner besten<br />

$$-Führer, die besinnungs- und bedingungslos, ohne sich zu bedenken,<br />

jedes Fort, jeden Bunker stürmen würden, die aber, wenn sie bei-<br />

spielsweise einen Untergebenen abqualifizieren, - ich glaube, sch<strong>of</strong>i<br />

in einer früheren Besprechung einmal die Sprache darauf gebracht<br />

zu haben - dies mir gegenüber tun, dann aber, wenn die Ver-<br />

setzung kommt, den erstaunten Mitteleuropäer spielen und sagen:<br />

das ist mir völlig unverständlich, mein Lieber. Wie tut mir das<br />

aber leid. Ich muss mal gleich mit denen in Berlin sprechen. Wieder<br />

so eine Schweinerei vom Pemnalhauptamt. Natürlich die in Be~lin<br />

am grünen Tisch . . . . - Richtig wäre, vorher die Zivilcourage<br />

zu haben und zu sagen: Sie, Herr, ich habe Sie abqualifiziert, des-<br />

halb kommen Sie weg. - Nein, meine Herren, so geht das nicht.

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