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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Sondertransporten zurückzuschicken. Es sei notwendig, daß sich die<br />

Abteilung Arbeit rechtzeitig einschalte und die Feststellung treffe,<br />

wieviel arbeitsfähige Personen jeder Transport habe.<br />

.. . . . . . .<br />

Staatssekretär Dr. Bühler erklärt, daß er es für<br />

unmöglich halte, 1 Million Menschen in der beabsichtigten Weise<br />

auf das Gebiet des Generalgouvernements aufzuteilen. Die Belastung<br />

in sicherheitsmäßiger, seuchenpolizeilicher und ernährungs-<br />

politischer Beziehung sei derart groß, daß man auf die Dauer ohne<br />

Unruhen nicht auskommen werde. Er schlage vor, große Arbeits-<br />

vorhaben anzusetzen und die Evakuierten in Arbeitslagern unter-<br />

zubringen.<br />

Der Herr G e n e r a 1g o u V e r n e U r erwidert, daß gegen<br />

Unruhen mit den schärfster, Mitteln vorgegangen werde. . . .<br />

.<br />

Präsident Westerkamp erwähnt zur Frage der Unter-<br />

bringung noch, daß man sich mit dem Gedanken trage, den nötigen<br />

Platz dadurch freizumachen, daß man die Juden enger zusammen-<br />

treibe in Ghettos.<br />

Obergruppenführer Krüger weist in diesem Zusammenhang<br />

auf den von Brigadeführer Globocznik ausgearbeiteten<br />

Plan hin, der allerdings nur auf Lublin abgestellt sei. Man müsse<br />

sich überlegen, ob man nicht diese Sache auf das ganze General-<br />

gouvernement ausdehnen könne.<br />

Präsid.ent Westerkamp bemerkt, daß ihn der Amtschef<br />

des Distrikts <strong>War</strong>schau mit großem Ernst auf die Verhältnisse<br />

im Ghetto von <strong>War</strong>schau hingewiesen habe. Die Nachrichten über'<br />

die Zustände im Ghetto seien allerdings ins<strong>of</strong>ern widersprechend,<br />

daß von der einen Seite behauptet werde, es habe jegliche Lebens-<br />

mittelzufuhr aufgehört, während nach anderen Meldungen noch<br />

genügend Lebensmittel vorhanden sein sollen.<br />

Der Herr Generalgouverneur will die Entscheidung<br />

darüber, ob das <strong>War</strong>schauer Ghetto beibehalten oder wieder auf-<br />

gelöst werden soll, von 'dem Ergebnis seiner demnächst dort statt-<br />

findenden Besichtigung abhängig machen. Auf keinen Fall könne<br />

er es zulassen, daß eine Stadt wie <strong>War</strong>schau völlig verpestet werde.<br />

........<br />

Brigadeführer Streckenbach führt auf Wunsch des<br />

Herrn Generalgouverneurs über die Gründe der Umsiedlungsaktion<br />

folgendes aus:

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