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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Der Ernst der Lage im Generalgouvernement, der gekennzeichnet<br />

ist durch die Notwendigkeit, dem Führer hier im Osten ein starkes<br />

Bollwerk der deutschen Führung sicherrzustellen in dem bevorstehenden<br />

großen Schlußangriff auf England, bringt für jeden von<br />

Ihnen ein ungeheures, überhaupt nicht vorausschaubares und<br />

berechenbares Maß von Verantwortung mit sich. Gemäß den mir<br />

am 17. März übertragenen Vollmachten unterstehen sämtliche<br />

Dienststellen des Generalgouvernements abgesehen von den Dienst-<br />

stellen der Wehrmacht ausschließlich dem Befehl des Generalgouverneurs.<br />

Es gibt nur diese zwei Machtpositionen: Wehrmacht<br />

und Generalgouvernement. Etwas drittes gibt es nicht. Ich verbiete<br />

daher mit s<strong>of</strong>ortiger Wirkung die Befolgung irgendwelcher Anord-<br />

nungen einer anderen Stelle, ganz gleich woher sie kommen. . . .<br />

Der Höhere SS- und Polizeiführer, SS-Obergruppenführer<br />

Krüge r teilt mit, daß die ::-:: Umsiedlung von Polen und<br />

Juden ::-:: ins Generalgouvernement zunächst unterbunden sei.<br />

Die Umsiedlung innerhalb des Generalgouvernements zum Zwecke<br />

der Freim'achung von Truppenübungsplätzen nehme ihren Fortgang.<br />

Generalgouverneur Reichsminister Dr. F r a n k gibt bekannt,<br />

W ihm der Führer bei der Besprechung am 17. März mitgeteilt<br />

habe, daß künftig die 2-:: Einsiedlung ::-:: ins Generalgouvernement<br />

von den Möglichkeiten dieses Gebietes abhängig gemacht<br />

,werde. Weiterhin habe der Führer zugesagt, daß das Generalgouvernement<br />

in Anerkennung seiner Leistungen als erstes Gebiet<br />

::-:: judenfrei ::-:: gemacht werde. Im übrigen sei zu bedenken,<br />

daß die starke Inanspruchnahme des Generalgouvernements bei d er<br />

Umsiedlung nicht etwa auf bösem Willen der beteiligten Stellen<br />

beruhe, sondern aus der Notwendigkeit der Rückführung deutscher<br />

Menschen aus dem Osten sich zwangsläufig ergeben habe.<br />

Vor allem dürften auch die Beziehungen zu den Wojds amtlich<br />

nicht so gepflegt werden, daß der Wojd gewissermaßen in eine<br />

gesellschaftlich gehobene Kategorie komme. Er sei Pole und habe<br />

als solcher nur die Befehle entgegenzunehmen, er habe sich nicht<br />

in die absolut gehobene Zone des Führermaterials des Generalgouvernements<br />

emporgehoben zu fühlen. . . .<br />

Gouverneur Dr. Fischer :<br />

Bemerkenswert sei in der letzten Zeit das Auftreten der W i d e r -<br />

s t a n d s b e W e g U n g. Drei Terrorakte seien zu verzeichnen: die<br />

Erschießung eines Volksdeutschen in <strong>War</strong>schau, die Verletzung

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