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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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in diesem Gebiet in der Welt angerichtet hat, - nun, mir wäre es<br />

vollkommen gleichgültig gewesen, ob sich die Amerikaner oder<br />

Franzosen oder Juden oder vielleicht auch der Papst darüber auf-<br />

geregt hätten - aber für mich und für einen jeden von Ihnen war<br />

es in diesen Monaten furchtbar, immer wieder die Stimmen aus dem<br />

Propagandaministerium, aus dem Auswärtigen Amt, aus dem<br />

Innenministerium, ja sogar von der Wehrmacht vernehmen zu<br />

müssen, daß das ein Mordregime wäre, daß wir mit diesen Greuelns)<br />

aufhören müßten usw. Dabei war es natürlich klar, daß wir auch<br />

die Erklärung abgeben mußten, wir würden es nicht mehr tun.<br />

Und ebenso klar war es, daß bis zu dem Augenblick, wo das Welt-<br />

scheinwerferlicht auf diesem Gebiet lag, von uns ja nichts Derartiges<br />

in großem Ausmaße geschehen konnte. Aber mit dem 10. Mai ist<br />

uns nun diese Greuelpropaganda in der Welt vollkammen gleich-<br />

gültig. Jetzt mussen wir den Augenblick benutzen, der uns zur<br />

Verfügung steht. Wenn jetzt in jeder Minute und Sekunde draußen<br />

im Westen Tausende des besten deutschen Blutes geopfert werden<br />

müssen, dann haben wir als Nationalsozialisten die Pflicht, daran<br />

zu denken, daß sich nicht etwa die polnische Nation auf Kosten<br />

dieser deutschen Opfer erhebt. Daher war es auch der Zeitpunkt,<br />

wo ich in Anwesenheit des SS-Obergruppenführers Krüger mit<br />

dem Kameraden Streckenbach dieses außerordentliche Befriedungs-<br />

Programm besprach, ein Befriedungsprogramm, das zum Inhalt<br />

hatte, nunmehr mit der Masse der in unseren Händen befindlichen<br />

aufrührerischen Widerstandspolitiker und sonst politisch verdächtigen<br />

Individuen in beschleunigtem Tempo Schluß zu machen und zu<br />

gleicher Zeit mit der Erbschaft des früheren polnischen Verbrecher-<br />

tums aufzuräumen. Ich gestehe ganz <strong>of</strong>fen, daß das einigen tausend<br />

Polen das Leben kosten wird, vor allem aus der geistigen Führer-<br />

schicht Polens. Für uns alle als Nationalsozialisten bringt aber<br />

diese Zeit die Verpflichtung mit sich, dafür zu sorgen, daß aus dem<br />

polnischen Volk kein Widerstand mehr emporsteigt. Ich weiß,<br />

welche Verantwortung wir damit übernehmen. Aber ist klar,<br />

daß wir das tun können, und zwar gerade aus der Notwendigkeit<br />

heraus, den Flankenschutz des Reiches im Osten zu übernehmen.<br />

Aber mehr noch: SS-Obergmppenführer Krüger und ich haben<br />

beschlossen, daß die Befriedungsaktion in beschleunigter Form<br />

durchgeführt wird. Ich darf, Sie bitten, meine Herren, uns mit Ihrer<br />

ganzen Energie bei der Durchführung dieser Aufgabe zu helfen.<br />

Was von mir aus geschehen kann, um die Durchführung dieser<br />

Aufgabe zu erleichtern, wird geschehen, und zwar, wie ich Ihnen<br />

vertraulich sagen kann, in Ausführung eines Befehls, den mir der<br />

Führer erteilt hat. Der Führer hat mir gesagt: Die Frage der<br />

') Ti verbessert aus: ,,diesem Greuel"

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