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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Behandlung und Sicherstellung der deutschen Politik im General-<br />

gouvernement ist eine ureigene Sache der verantwortlichen Männer<br />

des Generalgouvernements. Er drückte sich so aus: Was wir jetzt<br />

an Führerschicht in Polen festg-stellt haben, das ist zu liquidieren,<br />

was wieder nachwächst, ist von uns sicherzustellen und in einem<br />

entsprechenden Zeitraum wieder wegzuschaffen. Daher brauchen<br />

wir das Deutsche Reich, um die Reichsorganisation der deutschen<br />

Poiizei damit nicht zu belasten. Wir brauchen diese Elemente nicht<br />

erst in die Konzentrationslager des Reiches abzuschleppen, denn<br />

dann hätten wir nur Scherereien und einen unnötigen Briefwechsel<br />

mit den Familienangehörigen, sondern wir liquidieren die Dinge<br />

im Lande. Wir werden es auch in der Form tun, die die einfachste ,<br />

ist. Meine Herren, wir sind keine Mörder. Für den Polizisten und<br />

SS-Mann, der auf Grund dieser Maßnahme amtlich oder dienstlich<br />

verpflichtet ist, die Exekution durchzuführen, ist das eine furchtbare<br />

Aufgabe. Wir können leicht Hunderte von Todesurteilen hier unter-<br />

zeichnen; aber ihre Durchführung deutschen Männern, anständigen<br />

deutschen Soldaten und Kameraden zu übertragen, das bedeutet<br />

eine furchtbare Belastung. Ich bin deshalb auch dem Parteigenossen<br />

Siebert sehr dankbar für die Herausgabe des Erlasses, in welchem<br />

er den Polizeiorganen eine gewisse Rücksichtnahme auf die<br />

physische Situation der mit solchen Exekutionen betrauten Männer<br />

zur Pflicht. macht. Ich würde Sie bitten, diesen Erlaß, wenn es<br />

irgend möglich ,ist, unter allen Umständen zu berücksichtigen. Aber<br />

nicht nur das, jeder Polizei- und SS-Führer, der nun die harte<br />

Pflicht hat, diese Urteile zu vollstrecken, muß auch hundertprozentig<br />

die Gewißheit haben, daß er hier in Erfüllung eines Richtspruches<br />

der deutschen Nation handelt. Daher wird auch für diese Fälle der<br />

AB-Aktion das summarische polizeiliche Standgerichtsverfahren<br />

durchgehalten, wie ich es mit dem Kameraden Streckenbach vereinbart<br />

habe, damit auf keinen Fall der Eindruck einer willkür-<br />

Lichen Aktion oder ein ähnlicher Eindruck entsteht. Ich glaube, daß<br />

diese zusammenhängende Maßnahme bis 15. Juni beendet werden<br />

kann, jedenfalls muß alles geschehen, damit es möglich ist. Die bei<br />

mir eingeführte Gnadenkommission hat mit diesen Dingen nichts<br />

zu tun. Die AB-Aktion vollzieht sich ausschließlich zwischen dein<br />

Höheren SS- und Po~lizeiführer Krüger und seinen Organen. Eu ist<br />

das eine rein interne Befriedungsaktion, die notwendig ist, und die<br />

außerhalb des normalen Verfahrens liegt.<br />

.. .. . . . .<br />

Die Wehrmacht hat das Interesse am Generalgouvernement<br />

verloren; der entscheidende Waffenträger in diesem Gebiet sind<br />

Polizei und SS geworden. Meine Bitte an Sie geht daher dahin,<br />

diesen Umständen Rechnung zu tragen und da£ür zu sorgen, daß<br />

entsprechend den Schwächungen der Wehrmacht, die entsprechend

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