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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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auch die Lebensform des polnischen Bevölkerungsteiles hier keines-<br />

falls an irgendeinem Punkt günstiger oder besser sein als die da<br />

Deutschen Volkes. Wir werden, wenn nötig, alle Maßnahmen<br />

ergreifen, um den Lebensstandart des polnischen Volkes so zu<br />

gestalten, daß er gerade noch das Leben sicherstellt, aber eine<br />

absteigende Linie aufweist gegenüber der Lage im Deutschen Reich.<br />

Wenn man in das Leben des polnischen Volkes blickt, kann man<br />

bestätigen, daß dem auch so ist. Im allgemeinen ist die Ernährungs-<br />

lage in vielen großen Gebieten dieses Landes katastrophal. Wenn<br />

nicht das Deutsche Reich ununterbrochen helfen würde, würden<br />

die größten Schwierigkeiten entstehen. .. . Dabei habe ich gleich die<br />

eine Bitte, daß sowohl die militärischen wie die zivilen Stellen des<br />

Generalgouvernements hier mi<strong>the</strong>lfen, um den nunmehr nach<br />

schweren Mühen aufgebauten Gesamternährungsplan durchzuhalten.<br />

Ich möchte erneut betonen, daß ich größtes Gewicht darauf lege,<br />

daß die Versorgung der Truppen, der Beamten und der Volksdeutschen<br />

in diesem Gebiet so durchgeführt wird, daß keine<br />

Schwierigkeiten entstehen. Der Befehl des Führers an mich lautet,<br />

von der Ernte 1940 ab das Generalgouvernement möglichst so zu<br />

stellen, daß es keinerlei Bedarf aus dem eich' mehr hat. Ob und<br />

wie und in welchem Umfang das gelingt, steht noch dahin. Daß wir<br />

aber alles tun werden, um dieses Ziel zu erreichen, und insbesondere<br />

auch, um dem wilden Aufkaufen und ähnlichen Erschei-<br />

nungen ein Ende zu setzen, davon seien Sie überzeugt. Ich werde<br />

auch vor den schärfsten Maßnahmen nicht zurückschrecken, um<br />

dieser selbs<strong>the</strong>rrlichen Versorgungswillkür in weiten Bereichen<br />

dieses Landes ein Ende zu bereiten. Da gibt es keine Entschuldigung<br />

und keinen Hinweis auf allgemeine Gesichtspunkte; das hört ein-<br />

fach auf! . . .<br />

Die Ernährungslage zwingt uns, einen weitschauenden Ernte-<br />

förderungsplan in die Wege zu leiten. Dieser Ernteförderungsplan<br />

bedarf der Saatguttransporte, der Kunstdüngertransporte und der<br />

Einfuhr von landwirtschaftlichen Maschinen, vor allem aber auch<br />

der Sicherstellung des Lebens der polnischen Bauern. Wir brauchen<br />

auch einen großen Teil von Landarbeitern weiter hier im Land und<br />

können daher nicht restlos und ohne Ausnahme alles, was wir hier<br />

an Landarbeitern haben, ins Reich schicken. . ..Für das, was seit dem<br />

11. Oktober 1939 geschah, trage ich die Verantwortung, ganz gleich-<br />

gültig, was geschah, wie und von wem es geschah. Ich trage diese<br />

Verantwortung und wälze sie auf niemanden ab. Und daher möchte<br />

ich auch betonen, daß diese Verantwortung getragen werden kann.<br />

Wo cs da und dort zu sozusagen allgemein menschlich bedauerlichen<br />

Vorfällen kam, müssen wir erst recht die Verantwortung tragen.

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