Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

deutschen Volkes als der gigantischste ~eu~estalter des Lebens 6
auf dieser Erde. Wir sagen nicht zu viel, wenn wir in seinem
Namen voll Stolz auch der neuen Rechtsidee zum Durchbruch '
verhelfen wollen, die mit dem Begriff einer Kombination des
nationalen und sozialen Idea. verbunden ist.
Ähnlich der unseren ist die Entwicklung in allen von neuen
stürmischen Ideen erfüllten Völkern gelaufen. Besonders nahe
ljegt das Beispiel des faschistischen Italiens Benito Mussolinis,
des Ungarns Horthys, des Spaniens Frankos, ähnlich geht heute
auch die Entwicklung, den modernen Linien nacheifernd, etwa iri
Norwegen unter Quissling. ... So ist es auch, wenn der Marschall
Antonescu in Rumänien, wenn König Boris in Bulgarien, wenn
der Poglavnik in Kroatien, wenn Salazar in Portugal, wenn
selbst Marschall Pktain in Frankreich diese Parole ausgeben,
wenn das Gemeinschaftsempfinden zur europäischen Welt von
uns genau so stark betont wird im brüderlichen Verein mit dem
neuerstehenden großen asiatischen Weltreich des Tenno Japans.
Wenn wir uns machtvoll aufrichten und sagen: ein neues Jahrtausend
junger Völker bricht an, eine neue Form der Staatsgestaltung
ersteht im Sozialismus, der den Millionen-Massen
dieser heranwachsenden Völker, die blühen und sich entwickeln
wollen, das Leben gibt, dann ist es ein kläglicher Abgrund,
der sich vor uns auftut. wenn wir von dieser selbstsicheren
zukunftsstrahlenden ~edeutsarnkeit unseres Vorhabens weg auf
die vermottete, verrottete Welt der Vergangenheit, der Gewalt
und des Terrors, der Tränen, des Hungers, der Vergewaltigung
und Ausplünderung blicken, die sich unter den Namen England,
Vereinigte Staaten von Nordamerika oder dem Nanlen des
bolschewistischen Reiches bergen. Hier gibt es keine Versöhnung
mehr. In diesem Ringen wird die Jugend, wird das siegreich
strahlende Zeichen des ehrlichen Wollens stärker sein als der
Dividenden, Zinsen- und Gewaltkult derer, die heute im Kriege
gegen Adolf Hitler, gegen Japan und gegen das Italien Benito
Mussolinis stehen.
Noch niemals war- ein Krieg so notwendig wie dieser. Man
soll an ihm nicht Kritik üben. Dieser Krieg ist kein Verhängnis;
er ist kein Vergehen gegen eine normale, allenfalls diplomatisch
lösbar gewesene Formung politischer Relationen. Dieser Krieg
ist nicht etwa ein Fehler der Führung, sondern dieser Krieg ist
das uns vom Schicksal aufgegebene stolze Tor in die Freiheit.
Er ist eine Notwendigkeit; denn die Gewaltherrschaft über die
Erde kann man nur durch die Stärke der Waffen derer, die das
Opfer dieser Gewaltherrschaft waren oder werden sollten;