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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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nunmehr abgeschlossen seien. Die Kirche habe eigentlich räumlich<br />

dadurch ein besseres Aussehen erhalten.<br />

Weiter teilt Gesandter V o n W üh 1 i s C h mit, daß der frühere<br />

Botschafter W y s o C k i gebeten habe, nochmals vom Herrn General-<br />

gouverneur empfangen zu werden. - Der Gesandte z.D. V o n R üm<br />

e 1 i n sei ersucht worden, ein Gesuch wegen seiner übernahme<br />

in den Dienst des Generalgouvernements einzureichen.<br />

In der Frage des polnischen Hilfskommitees für<br />

die Notleidenden sei vom Sicherheitsdienst an Herrn Arlt geschrieben<br />

und darauf hingewiesen worden, daß der Leiter dieser Organisation,<br />

Fürst Radziwill, sich seinerzeit an dem schlesischen Aufstand betei-<br />

ligt, daß er Korfanty unterstützt und abfällige Äußerungen über<br />

das Reich gemacht haben soll. Er, Gesandter von Wühl*, habe<br />

Herrn Arlt gebeten, in dieser Angelegenheit sehr vorsichtig zu sein,<br />

bevor man Fürst Radziwill aus dem Hilfskommitee entferne, weil ein<br />

solches Vorgehen unter Umständen unangenehme Folgen haben<br />

. könnte. Hier bedürfe es unter allen Umständen einer Genehmigung<br />

des Herrn Generalgouverneurs.<br />

Die sogenannte polnische Regierung in Angers habe ein W e i ßb<br />

u C h über die Erzdiözese Posen und Gnen ausgearbeitet<br />

Der Herr Generalgouverneur bemerkt, daß er in Berlin<br />

über diese Frage mit dem päpstlichen Nuntius gesprochen habe. Aus<br />

dem Gespräch habe er entnommen, daß mancherlei über die Behand-<br />

lung der Kirchen gesprochen werde und man <strong>of</strong>knbar vieles auf<br />

das Generalgouvernement abschieben wolle, was dieses garnicht zu<br />

vertreten habe.<br />

Gesandter V 0 n Wü h 1 i s C h hält es für zweckmäßig, daß diese<br />

und ähnliche Fragen in Berlin besprochen würden. Solche Verhand-<br />

lungen müßten über das Auswärtige Amt gehen.<br />

Der Herr G e n e r a 1g o u V e r n e u r bemerkt, daß er in Berlin<br />

lange Verhandlungen mit den Vertretern des Finanzministeriums<br />

und Reichsernährungsministeriums gehabt habe. Man habe dort<br />

die dringende Forderung gesteHt, daß die p o1 n i s C h e n L a n d -<br />

a r b e i t e r in größerer Zahl nach dem Reich geschickt würden.<br />

Er habe in Berlin die Erklärung abgegeben, daß er, wenn man das<br />

von ihm verlange, selbstverständlich einen zwang etwa in der<br />

Weise ausüben könne, daß er von der Polizei ein Dorf umstellen<br />

lasse und die in Frage kommenden Männer und Frauen zwangs-<br />

weise heraushole und dann nach Deutschland bringe. Man könne<br />

aber auch, abgesehen von diesen polizeilichen Maßnahmen, damit<br />

arbeiten, daß man den in Frage kommenden Arbeitern die Arbeits<br />

lcusenunterstützung einbehalte.

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