Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

erücksichtigt werden würden. Er habe sich z.B. auch gegen die
Bestrebungen Berliner Stellen mit Nachdruck gewendet, das
berühmte ::-:: Wollnashorn ::-:: aus der Eiszeit, das sich in der
naturwissenschaftlichen Sammlung in Krakau befinde, nach dem
Reich zu überführen.
Freitag, den 13.Dezember 1940.
1630Besprechung des Herrn G e n e r a l g o u V e r n e U r s mit
Staatssekretär D r. B ü h 1 e r, Unterstaatssekretär K U n d t und
SS-Obergruppenführer K r ü g e r .
,
Der Herr Generalgouverneur ordnet für 19.Dezember
die Einberufung einer Abteilungs-
1 e i t e r s i t z u n g an, an der wegen des vertraulichen Charakters
der zu behandelnden Fragen nur der Staatssekretär, der Unter-
staatssekretär, der Höhere SS- und Polizeiführer mit den Chefs
der Sicherheits- und Ordnungspolizei, die Gouverneure und die
Abteilungspräsidenten und der Präsident der Generaldirektion
der Monopole teilnehmen sollen. Eine Vertretung eines verhin-
derten Abteilungspräsidenten sei bei dieser Sitzung nicht statt-
haft.
. . . . . . ..
Es werden dann noch Fragen der bevorstehenden ::-:: Aussiedlung
von Polen aus den Ostgebieten des Reiches ::-:: in
das Generalgouvernement besprochen.,
. . . . . ...
Der Herr Generalgouverneur bespricht dann noch
Fragen des Verhältnisses zwischen 'Polizei
U n d V e r W a 1 t u n g und weist darauf hin, daß das Schreiben
des Reichsführers SC an ihn Vorschläge hinsichtlich der Polizei
enthalte, die weit über das, was bisher beabsichtigt gewesen
sei, hinausgehen,. Er, der Generalgouverneur, werde demnächst
mit Reichsführer SS Himmler persönlich über die Fragen
sprechen; bis dorthin habe es bei der bisherigen Prxis zu verbleiben.
Auf keinen Fall werde'er dulden, daß die Einheit der
Verwaltung irgendwie gesprengt werde.
In naher Zukunft werde sich die D u r C h f üh r U n g einer
außerordentlichen B e f r i e d U n g s a k t i o n als notwendig
erweisen. Der Führer habe für dieses Vorgehen in jeder Weise
Verständnis.