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Trial of the Major War Criminals before International Military Tribunal ...

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Enteignete hierher, in ein Gebiet, in dem sie an sich keinerlei<br />

Chance sehen können, ihr Leben irgendwie neu aufzubauen. Man<br />

dürfe jedoch bei der Betrachtung der ganzen Fragen von keinem<br />

anderen Gesichtspunkt ausgehen als von dem reichspolitischen.<br />

Alles Kritisieren an solchen Maßnahmen aus irgendwelchen Rudimenten<br />

menschlicher tfberlegungen oder Zweckmäßigkeitsbetrachtungen<br />

habe vollkommen auszuscheiden.<br />

Die Einsiedlung habe zu erfolgen, das ~eneralgouvernement ,müsse<br />

die Leute aufnehmen, denn es sei das eine der großen Aufgaben,<br />

die der Führer dem Generalgouvernement gestellt habe.<br />

Es handle sich nun darum, die Möglichkeit der Verwirklichung<br />

dieses Ansinnens des Reiches zu erörtern und daraus die nötigen<br />

Schlußfolgerungen hinsichtlich der auf dem Gebiete der Verwaltung<br />

erforderlichen Maßnahmen zu ziehen. Wichtig sei ferner die<br />

Beschäftigung mit der Frage, was muß das Reich dazu tun, um<br />

dem Generalgouvernement zu helfen, den ~eichsan&rüchen zu<br />

genügen? Sowohl am 4.November als auch bei einer späteren<br />

Besprechung im Dezember habe der Führer dem Generalgouverneur<br />

erklärt, daß die Poleneinsiedlung in das Generalgoutrernement in<br />

seiner Politik liege und daß die zur Durchführung dieser Einsied-<br />

lung notwendigen Maßnahmen noch während des Krieges ergriffen<br />

werden müssen, weil sie nach dem Kriege- mit internationalen<br />

Schwierigkeiten verbunden wären. Der Führer habe versichert, daß<br />

er alles tun werde, damit dem Generalgouvernement das, was es<br />

an Nahrungsmitteln und sonstiger Unterstützung brauche, zur Ver-<br />

fügung gestellt werde.<br />

Obergruppenführer Krüger berichtet über die am<br />

8. Januar 1941* in Berlin stattgefundene Besprechung im Reichssicherheitshauptamt.<br />

An der Besprechung habe von seiten des<br />

Generalgouvernements Obergruppenführer Krüger, Präsident<br />

Westerkamp, Oberregierungsrat Dr. Schepers und Dr. Föhl teilgenommen.<br />

Der den Vorsitz führende SS-Gruppenführer Heydrich habe<br />

ausgeführt, daß für das Reich die Notwendigkeit vorliege, möglichst<br />

schnell die Polen und Juden aus den Ostgebieten auszusiedeln,<br />

damit nunmehr endgültig die Ansiedlung der Volksdeutschqn aus<br />

Wolhynien, Litauen usw. durchgefiihrt werden könne. Nach einer<br />

Aufstellung, die Gruppenführer Heydrich gegeben habe, komme<br />

man auf eine Gesamtziffer der zu Evakuierenden von 831 000.<br />

Unabhängig davon ergebe sich die Notwendigkeit, wegen der ZU<br />

+ s. Anlage

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